Thermo Fisher ist im Alltag angekommen

Corona-bedingt sowie mit Blick auf einige Übernahmen ging es für Thermo Fisher in den vergangenen Jahren turbulent zu. Die Aktie befindet sich auf Erholungskurs.

Bildquelle: Pressefoto Thermo Fisher Scientific

Thermo Fisher Scientific (WKN: 857209 / ISIN: US8835561023) dürfte Anlegern hierzulande immer noch in Zusammenhang mit der gescheiterten Qiagen-Übernahme bekannt sein.

Das Unternehmen fand in den vergangenen Jahren jedoch schnell Alternativen, um auf diese Weise unter anderem wegbrechende COVID-19-Umsätze abzufedern.

Normalisierung der Geschäfte nach COVID-19

Die Corona-Pandemie sorgte beim US-Laborausrüster Thermo Fisher für eine Sonderkonjunktur. Schließlich wurde in der Hochphase der Pandemie intensiv auf COVID-19 getestet. Außerdem galt es, möglichst schnell einen Impfstoff zu finden.

Inzwischen normalisiert sich jedoch die Nachfrage, was sich auch in den jüngsten Geschäftsergebnissen des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Massachusetts gezeigt hatte. Zumal Thermo Fisher zur gleichen Zeit mit einigen Wechselkursbelastungen fertig werden musste.

Konservative Prognosen

Im Geschäftsjahr 2023 lagen die konzernweiten Umsätze bei 42,9 Mrd. US-Dollar und damit um 5 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswertes. Die um Einmaleffekte und die COVID-19-bezogenen Bereiche bereinigten Erlöse im Kerngeschäft konnten dagegen um 1 Prozent zulegen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 stellt das Management Umsatzerlöse in Höhe von 42,1 bis 43,3 Mrd. US-Dollar in Aussicht, während der bereinigte Gewinn je Aktie bei 20,95 bis 22,00 US-Dollar liegen soll. Im Vorjahr lag das EPS bei 21,55 US-Dollar, nach 23,24 US-Dollar ein Jahr zuvor.

Thermo Fisher startet Aufholjagd

Die Aktie von Thermo Fisher scheint ihre Schwächephase nach dem Wegfall von Erlösen im COVID-19-Testbereich inzwischen überwunden zu haben. Seit Oktober 2023 ist eine Erholungsrallye im Gange.

Einige Übernahmen sorgen für bessere Wachstumsaussichten. Außerdem ist im Pharmabereich rund um Mittel gegen Übergewicht eine Art Goldgräberstimmung entstanden. Im Zuge dessen sollte auch der ein oder andere Test angebracht sein.

Mein Fazit

Thermo Fisher kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Aktuell ist das Unternehmen dabei, die Normalisierung der Nachfrage nach dem Corona-bedingten Auftragshoch abzuschütteln.

Wer gleich auf zehn Aktien setzen möchte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft erfolgreich und krisenresistent sein werden, sollte sich das folgende Indexzertifikat (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) auf den „Aktien für immer Index“ anschauen. Neben Thermo Fisher sind in diesem Barometer beispielsweise auch noch Microsoft, Novo Nordisk, Nestlé und Johnson & Johnson enthalten.