Um 10: DAX weiter in Bärenhand – Gefährliche Konstellation an der Wall Street

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Der Deutsche Aktienindex startet in die neue Woche unter 12.390 Punkten und damit wieder in dem Bereich, der seit gut sechs Wochen von den Verkäufern kontrolliert wird.

In den USA beginnt morgen eine Notenbanksitzung, von der man nicht weiß, ob sie Hinweise auf die zusätzliche vierte, vom Markt noch nicht erwartete Zinsanhebung in diesem Jahr bringen wird. An der Wall Street waren in der vergangenen Handelswoche Kursverluste in den großen Indizes trotz Rekordmittelzuflüssen in Aktien-ETFs zu beobachten. Das ist erstaunlich und deutet auf Verkäufe durch institutionelle Investoren hin. Wenn die „Big Boys“ verkaufen und die privaten Anleger so beherzt bei Aktien zugreifen, war das in der Vergangenheit oft ein Hinweis darauf, dass der Markt zumindest kurzfristg seinen Höhepunkt gefunden hatte.

Der Technologieindex Nasdaq sprang vergangene Woche auf ein neues Rekordhoch, drehte dann aber schnell wieder darunter weg. Sollte sich diese Kursbewegung als Fehlausbruch bestätigen, könnte es in dieser Woche dazu kommen, dass die schwachen Hände wieder aus dem Markt geschüttelt werden. Eine volatile Handelswoche steht bevor.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: CMC Markets / Pressefoto Deutsche Börse AG