Daimler: Warum die Probleme einfach nicht weniger werden

Bildquelle: Pressefoto Daimler

Es ist eine gute Zeit, Gewinnwarnungen auszusprechen. Mit dem globalen Handelsstreit oder der erwarteten Konjunktureintrübung lassen sich schnell gute Gründe finden, warum es nicht so wie geplant laufen sollte. Im Fall von Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) kommt der „Dieselskandal“ als Begründung hinzu.

Bisher wollte Daimler das 2019er-Konzern-EBIT im Vorjahresvergleich steigern. Jetzt wird nur noch ein Wert auf dem Niveau des Vorjahres in Aussicht gestellt. Schuld daran sei die Erhöhung der Rückstellungen für verschiedene laufende behördliche Verfahren und Maßnahmen bei Mercedes-Benz Dieselfahrzeugen. Neben Gerichtsprozessen geht es auch um die Umrüstung der Fahrzeuge.

Dies soll das Ergebnis des DAX-Konzerns im laufenden zweiten Geschäftsquartal 2019 um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag belasten. Darüber hinaus wird die Umsatzrenditeprognose von Mercedes-Benz Vans für das laufende Geschäftsjahr nun mit minus 2 bis minus 4 Prozent prognostiziert.

FAZIT. Trotz eines Gewinneinbruchs zu Beginn des Jahres 2019 und eines eingetrübten Marktes konnte Daimler mit der Aussicht auf eine Belebung des Geschäfts im weiteren Jahresverlauf für etwas Beruhigung sorgen. Schließlich sollten im Geschäftsjahr 2019 Absatz, Umsatz und das Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Daraus wird nun nichts mehr. Zudem kommen Risiken wie die der Handelsstreit, die schwächelnde Konjunktur oder der Brexit als Belastungsfaktoren hinzu. Daher sollten Anleger im Fall von Autowerten trotz ihrer attraktiven Bewertung erst einmal eine nachhaltige Erholung abwarten.

Anleger, die trotzdem von der Stärke von Daimler überzeugt sind, können mit einem Open-End-Turbo (Bull) auf Daimler (WKN: GA5UGM / ISIN: DE000GA5UGM0) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: GA561J / ISIN: DE000GA561J5) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Daimler-Aktie zu setzen.

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