Voestalpine: Gut aus der Affäre gezogen

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine

Mit Spannung waren die Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 von Voestalpine erwartet worden. Umsatz und Ergebnis des Stahlkonzerns waren zwar weiterhin durch eine insgesamt stabile, aber vor allem in Europa in industriellen Schlüsselbranchen nach wie vor gedämpfte Konjunkturentwicklung geprägt. Doch anders als die ausländische Konkurrenz schlugen sich die Linzer tapfer aus der Affäre. Dem Konzern kommt zugute, dass er in wachstumsstarken Nischen wie Luftfahrt und Bahninfrastruktur tätig ist.

Während der Umsatz mit 8,65 Mrd. Euro um 3,1 Prozent hinter dem Vorjahreswert herhinkte, musste beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Rückgang von 3,5 Prozent auf 1,04 Mrd. Euro verkraftet werden. Allerdings haben sich die Minuszeichen im Vergleich zu Ende September 2013 verkleinert. Für das angelaufene vierte Quartal rechnet Voestalpine mit einer leichten Belebung, so dass sich das Ergebnis weiter verbessern dürfte. Insgesamt wird das Ebitda jedoch auch im Gesamtjahr leicht unter dem Vorjahreswert landen.

Nach der stürmischen Rallye im zweiten Halbjahr 2013 ist die Aktie des Stahlkonzerns Voestalpine in den Korrekturmodus gewechselt.

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Als Alternative zur Aktie bietet sich die neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT000B120472) von der Erste Group Bank an. Durch den Kupon von 7,5 Prozent p.a., der am Laufzeitende zur Auszahlung gelangt, bietet das Papier einen gewissen Schutz vor Verlusten. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Voestalpine-Aktie während der Laufzeit niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts verletzt. Auf der aktuellen Kursbasis von 32,77 Euro entspricht das einer Notierung von 26,22 Euro. Sollte der Titel diese Marke wider Erwarten verletzen und am Ende nicht wieder über dem Startpreis notieren, erfolgt die physische Lieferung der Aktien.

Für Anleger, die von einer anhaltenden Kurserholung bei Voestalpine ausgehen, ist die klassische Aktienanleihe (ISIN AT000B120407) geeignet. Sie ist ohne Protect-Level ausgestattet. Das bedeutet: Zur Rückzahlung zum Nennwert kommt es bei diesem Papier nur dann, wenn die Aktie am Laufzeitende über ihrem Startwert notiert. Das etwas größere Risiko wird im Erfolgsfall mit einem höheren Kupon von 9,0 Prozent p.a. „belohnt“.

Fazit: Bei der Protect Aktienanleihe auf Voestalpine erhalten Anleger am Laufzeitende einen Kupon von 7,5 Prozent p.a. Zudem wird das Papier zum Nennwert getilgt, wenn die Voestalpine-Aktie während der Laufzeit niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts verletzt. Durch den Kupon ist die Aktienanleihe im Vergleich zum Direktinvestment ein gutes Stück risikoärmer. Dafür müssen Anleger auf Kursgewinne verzichten, sollte die Aktie durchstarten.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Voestalpine