Evonik: Großaktionär sorgt für heftige Marktreaktionen

Bildquelle: Pressefoto Evonik

Als wir uns im November [hier klicken] mit Evonik (WKN: EVNK01 / ISIN: DE000EVNK013) beschäftigt hatten, notierte die Aktie auf einem nahezu identischen Niveau wie heute, nämlich im Bereich von 25 Euro. Zwischenzeitlich notiert das Evonik-Papier allerdings bereits auf einem Zwischenhoch bei 27,59 Euro. Doch am Montagabend platzierte die RAG-Stiftung in einem beschleunigten Platzierungsverfahren mehr als 24 Millionen Aktien bei institutionellen Anlegern.

Damit trennte sich der Großaktionär von rund 5,4 Prozent des Grundkapitals und hält nun nur noch knapp 59 Prozent der Anteile. Der Verkaufspreis lag bei 25,30 Euro pro Stück. Zum Vergleich: Auf Xetra schloss die Aktie am Montag bei 26,57 Euro, ehe die News den Kurs nachbörslich belastete.

Der Schritt der RAG-Stiftung kommt etwas überraschend. Zudem war zunächst „nur“ der Verkauf von Aktien im Bereich von 5,2 Prozent des Grundkapitals vorgesehen. Doch die Nachfrage bei den Fondsmanagern und Vermögensverwalter war größer als erwartet, so konnte die Stiftung mehr Anteilscheine umplatzieren. Mittelfristig ist dies für die im MDAX notierte Evonik-Aktie allerdings positiv.

Denn nun dürfte die Stiftung in naher Zukunft keine weiteren Papiere auf den Markt werfen. Zudem zeigen die hohe Nachfrage und der nahe dem Vortagskurs liegende Platzierungspreis, dass die Marktteilnehmer weiterhin von Evonik überzeugt sind. Und auch der Platz im MDAX ist mit einem höheren Streubesitz noch sicherer…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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