Nordex: Partnerschaft zahlt sich endlich aus

Bildquelle: Pressefoto Jan Oelker / Nordex

Zum Ende des ersten Quartals 2020 bekam auch Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren. Im Fall der im SDAX– und TecDAX gelisteten Nordex-Aktie sorgte dies dafür, dass die Marke von 8,00 Euro fast schon unüberwindbar schien. Doch jetzt scheint der Durchbruch gelungen zu sein.

Die Initialzündung

Am Markt wurde die Nachricht gefeiert, wonach innogy den Hamburger Windturbinenhersteller beauftragt habe, den Windpark “Jüchen A44n” mit sechs Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 auf je 164 Meter Nabenhöhe auszustatten.

Nordex und innogy haben im Oktober 2018 eine strategische Partnerschaft vereinbart, um auch zukünftig mit Onshore-Windprojekten bestmöglich in einem starken Wettbewerbsumfeld wachsen zu können. “Jüchen A44n” ist das erste deutsche Projekt, das im Zuge dieser Partnerschaft umgesetzt wird.

Starke Nachfrage

Die Auftragsentwicklung kann sich bei Nordex bereits seit einiger Zeit sehen lassen. Es ist auch dieser Auftragsentwicklung zu verdanken, dass sich das Management mit den jüngsten Zahlen trotz des negativen Corona-Einflusses und der Rücknahme der 2020er-Prognose zufrieden zeigte. Das Jahr 2020 startete mit einem gut gefüllten Auftragsbuch.

Zudem erhofft sich das Unternehmen Schub von weiteren Turbinenmodellen, die im Vorjahr auf den Markt gebracht wurden. Zuletzt überzeugte vor allem die Nachfrage nach den Turbinen der Serie Delta4000.

Neben dem Vormarsch der Erneuerbaren Energien insgesamt ist der Blick auf die Turbinen der Serie Delta4000 ein Grund, warum die Analysten bei Jefferies gegenüber der Nordex-Aktie positiv eingestellt sind und diese mit einem “Buy”-Rating und einem Kursziel von 12,00 Euro führen. Zumal die neuen Turbinen aus Analystensicht auch die Profitabilität verbessern sollten.

FAZIT

Der Nordex-Aktie dürfte nach den jüngsten positiven Meldungen und der allgemeinen Erholung an den Börsen kurzfristig der Durchbruch gelungen sein. Allerdings bewegte sich der Konzern bereits vor der Corona-Krise in einem schwierigen, unter Preisdruck stehenden Branchenumfeld. Die jüngste Kursrallye könnte sich, wie so oft in der Vergangenheit, lediglich als Strohfeuer erweisen.

Wer der Ansicht ist, dass die Nordex-Aktie zulegen wird, kann mithilfe entsprechender Hebelprodukte auf der Long-Seite (WKN: HZ8TKZ / ISIN: DE000HZ8TKZ0) sogar überproportional von Kurssteigerungen profitieren.

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Bildquelle: Pressefoto Jan Oelker / Nordex