Künstliche Intelligenz, Big Data, Internet der Dinge – ASML ist überall mit von der Partie

(Bildquelle: Pressefoto ASML)

Unternehmen aus der Halbleiterbranche werden zu den sogenannten Frühzyklikern gezählt. Sie profitieren bereits frühzeitig von einer Konjunkturerholung. Eine solche bahnt sich nun nach dem wirtschaftlichen Einbruch infolge des Coronavirus an. Über diese Erholung dürfte sich ein Unternehmen freuen, das sämtliche Branchengrößen zu seinen Kunden zählt.

Kein Schnäppchen

ASML (WKN: A1J4U4 / ISIN: NL0010273215) aus den Niederlanden bietet Lithographiesysteme für die Halbleiterindustrie an. Es handelt sich dabei um spezielle Maschinen für die Halbleiterherstellung. Sie kommen bei Unternehmen wie Samsung oder Intel zum Einsatz.

Besonders interessant sind derzeit die modernen EUV-Systeme. In diesem Bereich gehört ASML zu den Pionieren. Diese Belichtungsmaschinen arbeiten mit extrem-ultraviolettem Licht und können schon einmal rund 150 Mio. Euro pro Stück kosten. Im Grunde erlauben sie es den Halbleiterunternehmen, wesentlich kleinere, jedoch deutlich leistungsfähigere Chips bei gleichzeitiger Kostenkontrolle herzustellen. Im zweiten Quartal 2020 konnte ASML drei Bestellungen für insgesamt 461 Mio. Euro eintüten.

Konzernweit lag der Auftragseingang bei 1,1 Mrd. Euro, nach 3,1 Mrd. Euro im Auftaktquartal. Dies zeigt, dass auch ASML von Corona getroffen wurde, die Auswirkungen hielten sich jedoch insgesamt in Grenzen. Außerdem gibt es die Aussicht, bei der Erholung zu den ersten zu gehören.

Rosige Aussichten

Trotz COVID-19 wuchsen die ASML-Umsatzerlöse im zweiten Quartal gegenüber dem Auftaktquartal des Jahres um 35 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Für das laufende dritte Quartal wird ein weiteres Plus auf 3,6 bis 3,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die Bruttomarge von 48,2 Prozent im Juni-Quartal kann sich ebenfalls mehr als nur sehen lassen. Im dritten Quartal soll diese laut Managementprognose bei 47 bis 48 Prozent liegen. Langfristig sind die Ziele deutlich ambitionierter.

Bis 2025 sollen die Umsätze auf mindestens 15 Mrd. Euro steigen. Bei besonders günstigen Marktbedingungen wird ein Plus auf 24 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. ASML kommen wichtige Trends wie Künstliche Intelligenz, Big Data, das Internet der Dinge oder das autonome Fahren zugute. Sie alle sorgen dafür, dass die Datenflut exponentiell zunimmt und die Anforderungen an die Chips größer werden. ASML steht bereit, Maschinen zu liefern, die die Leistung der Chips verbessern und die Kosten bei der Herstellung senken.

FAZIT

ASML konnte sich den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus nicht entziehen. Die Folgen blieben jedoch begrenzt, während die Aussicht auf eine schnelle Erholung den Kurs der ASML-Aktie beflügelte.Der Chartverlauf ist beeindruckend. Nicht umsonst ist das Papier auf Sicht eines Jahres Top-Performer im EuroStoxx 50. Mittel- bis langfristig ist ebenfalls einiges an Potenzial vorhanden. Schließlich verlassen sich die wichtigsten Chiphersteller auf ASML, wenn sie Zukunftsmärkte wie Künstliche Intelligenz, Big Data oder das Internet der Dinge bedienen möchten.

Anleger, die von Kurssteigerungen der ASML-Aktie überproportional profitieren möchen, haben dazu mit einem passenden Long Mini Future (WKN: VP2GYZ / ISIN: DE000VP2GYZ5) die Gelegenheit.

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Bildquelle: Pressefoto ASML