AB Inbev: Wenn der Beck´s-Kasten 17% Rendite abwirft…

Bildquelle: Pressefoto Anheuser-Busch InBev Deutschland

Deutschland ist seit nunmehr fast drei Wochen Fußball-Weltmeister. Dieser Erfolg lässt sich auch in Zahlen messen, die nur indirekt mit dem rollenden Ball zu tun haben. Konkret geht es um die neueste Statistik zum Bierkonsum in Deutschland – und einer der Hauptprofiteure davon ist unser Champion AB Inbev (WKN 590932), wie dessen neueste Zahlen eindrucksvoll belegen.

Deutschland trinkt mehr Bier

Geht es nach dem Statistischen Bundesamt können sich Deutschlands Brauereien freuen. Der Bierabsatz ist im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent beziehungsweise 2,0 Millionen Hektoliter gestiegen. Damit haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 rund 47,9 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt.

Wie zu erwarten war trug vor allem die Grillsaison und hier speziell der WM-Monat Juni zu dem starken Wachstum bei. Allein für diesen Monat errechnen die Statistiker ein Absatzplus von 14,0 Prozent auf 9,7 Millionen Hektoliter. Das ist gleichzeitig das höchste Juni-Ergebnis seit 2010 (auch damals war WM…).

AB Inbev: Zweites Quartal mit ordentlichen Zuwächsen

Dass die Bier-Euphorie keineswegs nur in Deutschland groß war, zeigen Quartalszahlen des Branchenführers AB Inbev. Der global aufgestellte Brauereikonzern konnte die Umsatzerlöse zwischen April und Juni um fünf Prozent auf 12,2 Mrd. US-Dollar steigern.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 9,5 Prozent auf 4,85 Mrd. US-Dollar zu. Hauptantrieb hierfür waren vor allem die drei Kernmarken Budweiser, Corona und Stella Artois, deren Absatz sich um 6,0 Prozent erhöht hat. Im Land von Beck’s, Franziskaner und Hasseröder konnte dieser um 3,2 Prozent gesteigert werden.

Trotz des hohen Bierkonsums spielt die Musik für AB Inbev aber inzwischen in den Schwellenländern. Bei den Einzelmärkten fielen nämlich vor allem China und der WM-Gastgeber Brasilien mit starken Zuwächsen auf.

Unterdurchschnittliches Anlagerisiko

Nach einem guten ersten Halbjahr dürfte daher auch das Gesamtjahr 2014 wieder zur Zufriedenheit der Aktionäre verlaufen. Im letzten Geschäftsjahr 2013 hatte AB Inbev mit seinen über 150.000 Mitarbeitern Umsatzerlöse von 43,2 Mrd. US-Dollar erzielt. Dank entsprechender Margen blieb hier auch ein ordentlicher Gewinn übrig, der über die Dividende auch den Anlegern zu Gute kommt. Für 2013 erhöhte AB Inbev die Dividende daher auf 2,05 Euro je Aktie – ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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An der Börse kann AB InBev auf lange Sicht zum einen durch ein unterdurchschnittliches Anlagerisiko überzeugen (Verlust-Ratio 1,89). Zum anderen stehen seit 2004 im Mittel über 17% Kursgewinn p.a. zu Buche (Gewinn-Konstanz 89%). Welche Kurschancen sich langfristig für diesen Champion bis 2019 ergeben – das können boerse.de-Aktienbrief-Leser im Abo-Bereich in der Ausgabe 312 noch einmal nachlesen.

Stand: 31.07.2014/ Ein Gastkommentar der Aktien-Ausblick-Redaktion
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Bildquelle: Pressefoto Anheuser-Busch InBev Deutschland