Goldsuche: Explorer-Aktien schaufeln sich frei

Bildquelle: Pressefoto © Erste Group

Man kann sie geflissentlich als die spekulativste Form der Goldanlage bezeichnen: Die Explorer-Aktien. Fast wie Indiana Jones begeben sie sich auf die Suche nach verborgenen Schätzen, graben in Schächten, in der Erde, überall, wo sie Goldadern vermuten. Haben sie Erfolg, sind die Firmen saniert, haben sie keinen Erfolg, gehen sie Pleite.

Aus Anlegersicht haben Explorer damit eine ähnliche Dynamik wie Biotech-Aktien: Auch hier wird nach dem einen Präparat gesucht, das eine schlimme Krankheit heilen kann. Bei Erfolg gibt es Kurssprünge um viele 100%, bei Misserfolg droht der Bankrott. Man muss sich auskennen, wenn man in Biotechs investiert. Man muss sich auskennen, wenn man in Explorer investiert.

Ich habe mir den GLDX angeschaut, einen in den USA gehandelten ETF, der die Wertentwicklung des Solactive Global Gold Explorers Index nachbildet. Welche Gold-Explorer sind in diesem Index enthalten? Die Liste habe ich gerade auf meinem Desktop auf Guidants in Form einer Watchlist veröffentlicht.

Jedenfalls bildete der GLDX auf Jahresfrist eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation aus, die nun rechts in Form einer bullischen Flagge konsolidiert wird. Erfolgt ein Ausbruch liegt das Ziel 31% über dem aktuellen Kursbereich. Das würde für einige Exploreraktien sicherlich eine Kursvervielfachung bedeuten.

Quelle: Guidants Rohstoff-Analysen
Quelle: Guidants Rohstoff-Analysen

Autor: Jochen Stanzl, Finanzmarktexperte bei GodmodeTrader.de

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