Zeal beweist ein glückliches Händchen

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In den vergangenen beiden Corona-Jahren verbrachten die Menschen wieder deutlich mehr Zeit zu Hause. Viele Menschen nutzen dabei Internet-Lotterien zum Zeitvertreib, was für anhaltend starke Geschäfte bei Zeal Network (WKN: ZEAL24 / ISIN: DE000ZEAL241) sorgt.

Der deutsche Marktführer im Bereich der Internet-Lotterien, der unter den beiden Marken Lotto24.de und Tipp24.com unter anderem die Lotterien Lotto 6aus49, Spiel 77, Super 6, EuroJackpott und Glücksspirale anbietet, hat im abgeschlossenen Jahr 2021 trotz eines schwachen Marktumfelds ein stabiles Geschäftsvolumen verzeichnet, wobei auf der Ergebnisseite große Fortschritte erzielt worden sind.

Wie Zeal Network Ende März bekanntgab, legte das Transaktionsvolumen 2021 gegenüber dem Vorjahr leicht um ein Prozent auf 656,5 Mio. Euro zu. Der Umsatz lag bei 86,8 Mio. Euro und damit auf dem Niveau von 2020 (87,0 Mio. Euro).

Gute Grundlage aufgebaut

Laut Zeal ist es dem Unternehmen damit trotz ungünstiger Marktentwicklung durch wenige attraktive Jackpots gelungen, das Geschäftsvolumen stabil zu halten und 544.000 registrierte Neukunden zu gewinnen (2020: 918.000 Neukunden). Demnach wurde eine gute Grundlage aufgebaut, um das Wachstum fortzusetzen, wenn das Jackpot-Umfeld wieder attraktiver wird.

Zeal hat die Kosten im Griff

Ergebnisseitig profitierte Zeal davon, dass die Marketing-Aktivitäten in Abhängigkeit von der jeweiligen Jackpot-Entwicklung gestaltet worden sind. Das führte zu niedrigeren Kosten und zu einem entsprechenden Anstieg der Profitabilität. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) lag deshalb mit 27,7 Mio. Euro weit über dem Vorjahreswert von 12,7 Mio. Euro. Unter dem Strich wurde 2021 ein Gewinn von 11,4 Mio. Euro verbucht (2020: 7,9 Mio. Euro), wobei ein gesunkenes Finanzergebnis und eine erhöhte Steuerbelastung auf das Ergebnis drückten.

Laut Zeal gehörte zu den Meilensteinen im Jahr 2021, dass der Konzern seine deutschen Internet-Portale erfolgreich auf die rechtlichen und technischen Anforderungen des neuen Glücksspielstaatsvertrages umgestellt hat und damit gut vorbereitet ist für eine Angebotsausweitung in andere Glücksspielsegmente wie das virtuelle Automatenspiel. Außerdem habe Zeal mit der „Deutschen Traumhauslotterie“ nach „freiheit+“ eine zweite neue Soziallotterie in den deutschen Markt eingeführt und damit die Position als größter Online-Lotterie-Anbieter hierzulande gestärkt.

„Insgesamt sehen wir uns gut gerüstet, das Wachstum von Zeal auch in Zukunft erfolgreich fortzusetzen.“ (Helmut Becker, CEO)

Hohe Dividendenrendite

Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung am 30. Juni 2022 die Zahlung einer Dividende von 2,10 Euro je Aktie (inklusive Sonder-Dividende) vorschlagen, womit sich bei der Aktie eine hohe Dividendenrendite von aktuell 5,7 Prozent errechnen würde (2020 Dividende: 0,90 Euro).

Der weitere Ausblick fällt positiv aus. Im laufenden Jahr sollen neue Produkte eingeführt werden, darunter Online-Games. Für den deutschen Heimatmarkt wird mit einem Transaktionsvolumen von mindestens 750 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz dürfte der eigenen Schätzung nach bei mindestens 105 Mio. Euro liegen. Das bereinigte EBITDA wird auf mindestens 30 Mio. Euro geschätzt.

Geplant ist, gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr in die Neukunden-Gewinnung zu investieren, wozu Marketing-Aufwendungen von rund 30 Mio. Euro avisiert werden.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Nachdem die Aktie von Zeal Network im April 2021 ein Fünfjahreshoch bei 46,50 Euro markierte, wechselten die Notierungen in den Konsolidierungs-Modus, der bis heute anhält (aktuell: 36,80 Euro). Ein neues Kaufsignal würde es geben, wenn die 200-Tage-Linie (39 Euro) zurückerobert wird.

Das nächste Kursziel wäre dann das 2021er-Top bei 46,50 Euro. Oberhalb ist der Weg charttechnisch frei bis zum Allzeithoch aus dem Jahr 2014 bei 59,47 Euro.

Positive Analysten-Einschätzung

Auch einige Analysten sehen nach der jüngsten Zahlen-Bekanntgabe Aufholpotenzial für die Zeal-Aktie. Jefferies beispielsweise bestätigte die bisherige Kaufempfehlung („Buy“) und sieht das nächste Kursziel bei 47 Euro. Die US-Investment-Bank erklärte, die in Aussicht gestellten Zielvorgaben für den Umsatz und das operative Ergebnis (EBITDA) deckten sich mit den Jefferies-Prognosen und mit den Konsensprognosen. Laut Jefferies belegt der Ausblick, dass Zeal „liefert“.

Anleger, die von einer neuen Aufwärtsbewegung bei der Zeal-Network-Aktie überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MC46KT / ISIN: DE000MC46KT8) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

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