Österreichische Post: Guter Start gelungen

Bildquelle: Pressefoto Österreichische Post AG

Die Österreichische Post (WKN A0JML5) ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet: Der Umsatz lag per Ende März dieses Jahres mit 601,9 Mio. Euro um 0,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres, wobei der Anstieg im Paketbereich von 2,2 Prozent die leichten Rückgänge im Briefgeschäft von 0,3 Prozent vollständig kompensieren konnte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) landete mit 53,9 Mio. Euro zwar um 4,3 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau. Jedoch kam der Rückgang vor allem durch erhöhte Personalrückstellungen zustande, die durch das niedrige Zinsniveau notwendig geworden waren.

An der Prognose für das Gesamtjahr hielt Post-CEO Georg Pölzl fest: „Wir gehen von einem Anstieg des Umsatzes von ein bis zwei Prozent aus. Gleichzeitig peilen wir eine weitere Verbesserung im EBIT an.“ Bei Analysten kamen die Zahlen gut an. Beispielsweise hat die Raiffeisen Centrobank (RCB) ihre Einschätzung von „Hold“ auf „Buy“ revidiert und das Kursziel von 46,00 auf 48,00 Euro angehoben. Der Kursrücksetzer eröffne eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.

Die Aktie der Österreichischen Post erholt sich bereits wieder von dem Rücksetzer. Die erste wichtige Unterstützung liegt bei gut 39 Euro. Dort verläuft die 200-Tage-Durchschnittslinie.

Chart: Guidants
Chart: Guidants

Als Alternative zum Direktinvestment können sich Anleger die neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A1EPC4) von der Erste Group Bank ansehen. Das Papier sieht am Ende der Laufzeit einen Kupon von 4,80 Prozent p.a. vor. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Post-Aktie zu keinem Zeitpunkt während der Beobachtungsperiode die Barriere von 80 Prozent des Startwerts berührt oder unterschreitet. Wenn die Barriere verletzt wird, und der Basiswert am Ende nicht wieder über dem Startpreis notiert, bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht. Deutlich weniger Risiko beinhaltet die Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A1EPB6). Denn die 80-prozentige Barriere ist nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv.

Auch die klassische Aktienanleihe (ISIN AT0000A1EPA8) ist interessant. Um hier den Nennwert zurückzubekommen, muss der Basiswert am Ende zwingend über dem Startwert stehen. Dem größeren Risiko steht ein höherer Kupon von 7,50 Prozent p.a. gegenüber.

Fazit: Die Protect Aktienanleihe auf die Österreichische Post sieht am Laufzeitende einen Kupon von 4,80 Prozent p.a. vor. Zudem wird das Papier zum Nennwert getilgt, wenn die Post-Aktie während der Laufzeit niemals die Barriere von 80 Prozent des Basispreises verletzt.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von ZERTIFIKATE // AUSTRIA und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Österreichische Post AG