Um 10: DAX findet vorerst Halt – Yuan-Abwertung sorgt für Unsicherheit

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Dass der Euro seine kräftigen Gewinne gegenüber dem US-Dollar vom Vortag über Nacht nicht noch weiter ausbauen konnte, gibt dem Deutschen Aktienindex heute Morgen etwas Luft zum Atmen und sorgt für eine leichte Stabilisierung nach dem Rutsch der vergangenen Tage. Der Schaden aber ist angerichtet. Die Tiefs der Terroranschläge von Paris bei 10.600 Punkten hat der DAX gestern unterboten. Die technische Unterstützung dort ist jetzt ein Widerstand, der alle Rally-Ambitionen im frühen Handel bislang im Keim erstickte.

Unsicherheit verbreitet die chinesische Regierung. Sie lässt den zweiten Tag in Folge eine kräftige Abwertung des Yuan zu. Böse Zungen behaupten, Peking wolle die Leitzinsanhebung der US-Notenbank verhindern, indem man durch die Yuan-Abwertung neue Unruhe an den Märkten schürt.

Die Bewegungen des Ölpreises vorgestern und gestern deuten auf ein Unentschieden zwischen Käufern und Verkäufern hin. Dies sorgt für den Moment für leichte Aufschläge im Ölpreis und könnte helfen, die zuletzt erhitzten Gemüter vor allem an der Wall Street etwas zu beruhigen.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt.
Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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