Um 10: DAX pendelt weiter um 10.500 Punkte – Wieder mal Warten auf Freitag

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Wer gedacht hat, das Abwarten an der Börse wäre mit der Rede von US-Notenbank-Chefin Janet Yellen am Freitag beendet, der hat sich getäuscht. Nun warten die Anleger wieder auf den kommenden Freitag, an dem die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht werden.

Von diesen Zahlen erhoffen sie sich dann endgültig Klarheit darüber, ob die Zinsen in den USA bereits im September erneut angehoben werden. So startet auch der Deutsche Aktienindex eher defensiv in die neue Woche und pendelt weiter um die Marke von 10.500 Punkten.

Die Rede Yellens zum Wochenschluss brachte keine echten neuen Perspektiven. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank bei im September erneut aktiv wird, danach kräftig von 18 auf 30 Prozent gestiegen. Das aber bedeutet im Umkehrschluss, dass 70 Prozent weiterhin keine Zinserhöhung erwarten.

Der Dezember könnte als Termin auch schnell hinfällig werden, wenn die Daten nicht mitspielen. Die Investoren wollen sich nicht länger am Ratespiel um den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve beteiligen. Sie wollen jetzt Fakten sehen. Fed-Vize Fischer deutete an, dass die kommenden Arbeitsmarktdaten den Ausschlag für den nächsten Zinsschritt geben könnten. Damit baut sich auch für diesen Freitag eine hohe Erwartungshaltung auf.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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