Ölpreis: Saudis glauben an den Markt / Rendite satt im Seitwärtstrend

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So viel Marktwirtschaft hätte man einen saudischen Öl- Energie-Minister gar nicht zugetraut. Ein Eingreifen in den Öl-Markt halte Khalid Al-Falih für nicht notwendig. Der Markt würde sich selbst ausbalancieren. Er bewege sich in die richtige Richtung. Salem aleikum. Das klingt so gar nicht nach einer Förderbegrenzung, wie sie von vielen erdölexportierenden Staaten gefordert wird. Es bleibt wohl beim Einfrieren, wie dies schon seit Monaten der Fall ist. Man wird nun weiter rätseln, wie die Überkapazitäten am Markt verschwinden sollen. Aber vielleicht sind diese den Saudis gar nicht so unrecht, da sie die Preise drücken und damit die amerikanische Fracking-Branche schwer belasten, während die Saudis angesichts günstiger Förderkosten noch immer eine Marge erzielen. Motto: Sind die Wettbewerber erstmal weg, dann wird das Öl-Geschäft schon wieder flutschen.

Nun, wäre da nicht die sich nur sehr mühsam voranschreitende Weltwirtschaft. So bleibt das Angebot hoch [auch der Iran dürfte wenig Interesse an einer Förderbegrenzung haben] und die Nachfrage nimmt nicht zu. Das alles sind nicht die besten Voraussetzungen für einen steilen Öl-Preis-Anstieg. Mal ganz abgesehen vom Trend hin zu erneuerbaren Energien. Öl als Brennstoff scheint doch irgendwie als Auslaufmodell (auch wenn das noch länger dauern dürfte als vielleicht vermutet).

Der Öl-Preis ist deshalb aktuell stark technisch geprägt…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

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