Um 10: DAX mit verhaltenem Start – Börsen freunden sich mit starkem Dollar an

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Der japanische Yen und der Goldpreis fallen, das Kapital verlässt die sicheren Häfen und die Investoren gehen ins Risiko. Das sorgt für steigende Kurse an den Aktienmärkten. Die positive Stimmung an der Tokioter Börse infolge einer schwachen Währung trieb den Nikkei heute in Richtung 17.000 Punkte. Der Deutsche Aktienindex hingegen beginnt verhalten, auch weil die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag immer näher rückt.

Die Börsenwelt kann sich mit einem starken US-Dollar anfreunden, solange die Wall Street unter der Last einer stärkeren Währung nicht in die Knie geht. Die US-Wirtschaft befindet sich aktuell in einer weitaus besseren Verfassung als der Rest der Welt. Das nährt zwar einerseits die Spekulationen auf eine Fortsetzung der Zinswende in den USA, motiviert andererseits aber die Investoren zu Engagements am Aktienmarkt, die auf positive Signale von der Konjunkturfront gewartet haben.

Bleibt der Trend hin zu einem stärkeren Dollar und auf der Gegenseite einem schwachen Euro intakt, besteht jetzt die Chance, dass Europas Börsen und auch der DAX einigen Boden wieder gut machen können, den sie in den vergangenen Monaten zur Wall Street verloren haben.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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