Um 10: FBI entlastet Clinton und den DAX – Angst vor dem Patt

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Das FBI entlastet Hillary Clinton und die Aktienmärkte steigen. Zwar haben in der Regel politische Börsen kurze Beine. Sollte die Demokratin am Ende aber doch als Siegerin vom Platz gehen, könnte der positive Effekt auf die Börsen länger anhalten. Gehalten hat auch die Unterstützung im Deutschen Aktienindex, weshalb sich der Index heute Morgen mit einem dicken grünen Vorzeichen präsentiert.

Allerdings ist in Sachen US-Präsidentschaftswahl weiterhin alles möglich. Spätestens seit der Brexit-Abstimmung im Juni wissen die Anleger, dass Umfragen nicht das Papier wert sind, auf dem sie veröffentlicht werden. Das Worst-Case-Szenario wäre auch immer noch eine unklare Auszählung der Stimmen. Zwischen Al Gore und George W. Bush hat es im Jahr 2000 bis Mitte Dezember gedauert, bis feststand, wer ins Weiße Haus einziehen wird.

Die Mobilisierung der Wähler in den USA durch Trump und Clinton und viele Verbände und Organisationen auf den letzten Metern ist vergleichbar mit den Aktivitäten vor dem Brexit-Votum. Für die Börsen wäre es ein gutes Ergebnis, wenn schon in den Morgenstunden des 9. November feststehen würde, wer der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird. Ein unklares Ergebnis dagegen könnte zu empfindlichen weiteren Verlusten führen.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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