Um 5: DAX von Ölpreis unbeeindruckt – Schafft Brent die 52 US-Dollar?

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Die Fördermengenkürzung der OPEC fällt höher aus als erwartet. Offenbar haben sich die Flüge der Saudis nach Russland in letzter Minute noch gelohnt. Auch Russland wird sich den Kürzungen anschließen.

Auch wenn der Ölpreis heute deutlich steigt, die Schlacht wird erst am Ende der Woche entschieden. Es muss das gelingen, was im Oktober fehlschlug: Ein Schlusskurs auf Wochenbasis über 52 US-Dollar/Barrel in der Öl-Sorte Brent. Schlägt dieses Kaufsignal erneut fehl, könnten einige Ölkonzerne geneigt sein, sich die Preise nach der Rally für ihre zukünftige Ölproduktion zu sichern. Diese Short-Hedging-Aufträge würden dann einen Ausbruch erneut vereiteln.

Bricht der Ölpreis jedoch über 52 US-Dollar aus, sind Ziele oberhalb von 65 Dollar analytisch ableitbar. Mit Hilfe der OPEC und Russland könnte der Ölsektor nach einer Phase der Auftragsverluste und Stellenstreichungen dann in eine Phase der Stabilisierung und Vorbereitung auf den nächsten Aufschwung übergehen. Das ist jedoch nur dann der Fall, wenn die OPEC nach ihren Beschlüssen diese auch in der Praxis umsetzen kann.

Die Ölpreiskapriolen ließen den deutschen Aktienmarkt kalt. Der DAX setzte auch heute seine seitwärts gerichtete Pendelbewegung fort.

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Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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