Starker ZEW-Index kann DAX nicht antreiben, Deutsche Telekom im Aufwind

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Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) kam am Dienstag nicht vom Fleck. Trotz positiver Konjunkturdaten in Form der ZEW-Konjunkturerwartungen und positiver Vorgaben aus New York hielten sich in Frankfurt Bullen und Bären die Waage.

Das war heute los. Eine ungewohnt positive Überraschung erlebten heute die Börsianer in Form der ZEW-Konjunkturerwartungen. Der Index stieg im September von 10,0 auf 17,0 Punkte und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Der Reuters-Konsens hatte lediglich einen Anstieg auf 12,5 Zähler in Aussicht gestellt. ZEW-Präsident Achim Wambach verwies u.a. auf die soliden Wachstumszahlen im zweiten Quartal und den zuletzt kräftigen Anstieg im Kreditgeschäft der Banken. „Von der Bundestagswahl scheint ebenfalls keine besondere Unsicherheit auszugehen. Und auch die Sorge um das jüngste Erstarken des Euro tritt vorerst in den Hintergrund.“ Dennoch wird auch nach dem starken Anstieg im Berichtsmonat der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten weiterhin unterschritten. Vielleicht reagierten Anleger auch daher verhalten auf die positiven Daten. Der DAX konnte lediglich zu Handelsbeginn infolge der starken US-Vorgaben deutliche Zugewinne verzeichnen und notierte ansonsten weitgehend im leicht roten Bereich.

Das waren die Tops & Flops. Größter Gewinner im DAX war die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508), nachdem CNBC zuvor über Fusionsgespräche zwischen der US-Tochter T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040) und Sprint (WKN: A1W1XE / ISIN: US85207U1051) berichtet hatte. Die Aktie des Ex-Monopolisten legte zeitweise mehr als 4 Prozent zu. Ebenfalls gefragt waren die Aktien der Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125). Konkrete Nachrichten fehlten erneut, aber in dieser Woche entscheidet sich die Zukunft des insolventen Konkurrenten Air Berlin. Anleger setzen auf gute Zukunftschancen für die Kranich-Airline und schoben die Aktie um 2,5 Prozent an.

Der Chemiekonzern BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) konnte mit einer Übernahme für Schlagzeilen sorgen. Dazu haben die Ludwigshafener mit Solvay (WKN: 856200 / ISIN: BE0003470755) eine Vereinbarung zum Erwerb von Solvays integriertem Polyamidgeschäft unterzeichnet. Der Kaufpreis ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Fremdkapital würde 1,6 Mrd. Euro betragen. Anleger reagierten kaum auf die Nachricht. BASF-Papiere notierten den Tag über leicht schwächer.

Gute Nachrichten gab es bei der Deutschen Post (WKN: 555200 / ISIN: DE0005552004) in Form einer Analysteneinstufung. Die Aktie legte in der Spitze mehr als 1,6 Prozent zu. Das gegenteilige Bild war bei RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) zu sehen. Infolge einer Analysteneinstufung verlor die Aktie zeitweise fast 2 Prozent, reduzierte ihre Abschläge jedoch im Tagesverlauf etwas.

Das steht morgen an. Unternehmensseitig dürften vor allem die Halbjahreszahlen des Modekonzerns Inditex (WKN: A11873 / ISIN: ES0148396007) (Zara, Massimo Dutti) im Fokus stehen. Konjunkturseitig warten die Anleger vor allem auf die Fed-Sitzung am Abend. Konkret werden weitere Aussagen zur Fortsetzung der Zinswende erwartet. Davor stehen u.a. die deutschen Erzeugerpreise (August) und die US-Daten zum Verkauf bestehender Häuser (August) auf der Agenda.

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