Um 10: DAX beendet zunächst „Eintags-Korrektur“ – Spanien beherrschbares Risiko

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Es bleibt das Risiko all jener, die dem Braten der hoch gestiegenen Kurse nicht trauen und Aktien verkaufen: Sie könnten die Steuerreform der US-Regierung verpassen. Donald Trump profitiert von der guten Wirtschaftslage und der niedrigen Arbeitslosenquote und wird bei der Besetzung der Spitze der US-Notenbank wohl auch so entscheiden, dass er dort Verbündete hat, die nicht für eine straffe Geldpolitik stehen.

Auf der Gegenseite schwelt die Krise in Spanien weiter. Die Aufforderung zu einem „Bank Run“ hätte vor drei oder vier Jahren wahrscheinlich verheerende Auswirkungen an den Börsen gehabt. Heute geht es den Banken bedeutend besser, die Liquiditätsversorgung des Marktes ist auf einem Höhepunkt angelangt und Katalonien ist nicht groß genug, um die Stabilität der Eurozone zu gefährden.

Man muss es so sagen: Der Euro sorgt hier für Stabilität und seine schiere Größe schirmt gegen lokale Krisen innerhalb der Eurozone ab. Offenbar wollten gestern einige große Adressen noch zu tieferen Kursen im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) aus Kontrakten raus, die heute fällig werden. Aber auch das Signal für eine Trendfortsetzung bleibt uns der DAX heute gut eine Stunde nach Eröffnung noch schuldig.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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