Global Trends: Ein mehrjähriger Dollar-Bullenmarkt beginnt

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Die US-Zinswende steht ins Haus. Lange haben die Märkte gezögert, jetzt bricht sich die US-Dollar-Hausse Bahn. Die Zinsen in den USA steigen, US-Dollar-Liquidität wird in den Heimatmarkt repatriiert. Wer sich frägt, warum die Rohstoffe so stark fallen, muss hier suchen. Der US-Dollar spielt die Hautprolle.

Der US-Dollar befindet sich seit dem Jahr 2011 in einem Bullenmarkt. Seither fällt Gold. Seither fallen Rohstoffe. Seither steigen Aktien der entwickelten Länder stärker als jene der weniger entwickelten. Die Hausse ereignete sich seit dem Jahr 2011 unter dem Tarnmantel einer zeitlich stark ausgedehnten Straffungsphase der Geldpolitik der US-Notenbank. Aber sie fand statt. Nun wird sie langsam sichtbar, die Medien berichten über den Einsturz des Euros, und begründen dies mit allerlei Argumenten. Das einzig schlüssige ist und bleibt aber der US-Dollar. Dort haben seit mittlerweile gut drei Jahren die Bullen das Sagen.

Ich rechne also damit, dass der US-Dollar gegenüber allen wichtigen Weltwährungen aufwerten wird. Der Hauptgrund dafür ist das relativ zu anderen entwickelten Volkswirtschaften höhere Wirtschaftswachstum, unter anderem aufgrund der fortgeschrittenen Entschuldung der privaten Unternehmen außerhalb der Banken (dort wachsen Großkredite wieder kräftig mit über 10%), der strukturellen Verschiebung abwärts bei den Kosten für Öl und Gas sowie der Entwicklungen am Immobilienmarkt.

Die Phase der US-Dollar-Abwertung, die von den Jahren 2001 bis 2011 anhielt, ist vorüber. Der US-Dollar befindet sich in einer neuen mehrjährigen Hausse. Das finale Signal aus technischer Sicht steht aus. Angesichts der anstehenden US-Zinswende und aufgrund des Umstands, dass die Märkte nun nach langem Zögern endlich damit begonnen haben, die Zinswende einzupreisen ist ein Ausbruch nach oben – womöglich noch in diesem Jahr – wahrscheinlich. Spätestens dann sollte man einen Teil seines Cashkontos in US-Dollar führen. Fragen Sie jetzt schon ihren Broker, wie Sie dies tun können:

Quelle: Guidants Devisen-Analysen
Quelle: Guidants Devisen-Analysen

Die letzte Phase einer übergeordneten Dollar-Hausse liegt schon über zwanzig Jahre zurück. Im Jahr 1994 führte der beginnende Internetboom in den USA zu einem steigenden Dollar. Jetzt ist es wichtig zu erkennen, wie sich die Weltmärkte in dieser Dollarhausse verhalten haben. Der US-Dollar ist maßgeblich ist für die Bewertung von nahezu allen Vermögenswerten weltweit.

In der Hausse des Dollars von den Jahren 1994 bis 2001 begannen Rohstoffe plötzlich deutlich zu sinken. Das tun sie seit dem Jahr 2011, dem Beginn der US-Dollar-Hausse, ebenfalls. Am Chart kann man erkennen, dass der “sweet spot” der Short-Gewinne bei Rohstoffen erst noch aussteht. Aufpassen, Goldanleger. Hier brechen sich größere Zyklen Bahn:

Quelle: Guidants Devisen-Analysen
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Von 1994 bis 2011 entwickelten sich die Aktien der Schwellenländer gegenüber den Aktien der entwickelten Länder sehr schwach. Das selbe ist seit dem Jahr 2011 zu beobachten:

Quelle: Guidants Devisen-Analysen
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Es ist an der Zeit, dass Anleger ihre Portfolios entsprechend anpassen und auf die kommende Dollar-Hausse vorbereiten. Folgen Sie Jochen Stanzl auf Guidants, um zu erfahren, wie Sie das am besten tun können.

Autor: Jochen Stanzl, Finanzmarktexperte bei GodmodeTrader.de.

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