Im Fokus: Apple – immer weiter gen Norden?

Es gibt Aktien, die laufen und laufen. Und es gibt dann noch welche, bei denen der Anleger sich immer wieder sagt, dass die Kurse schon so gut gelaufen seien, dass sich „jetzt“ ein Einstieg nicht mehr lohnen würde. Ein paar Monate später ist man dann eines Besseren belehrt. Ein solches Papier dürfte wohl die Apple-Aktie sein. Apple ist unter Hightech-Fans en vogue und an der Börse einer der Lieblinge schlechthin. Die jüngsten Quartalszahlen haben dies wieder einmal belegt. Dabei gab es im Vorfeld genügend Zweifel und Skepsis, ob Apple möglicherweise Produktionsverzögerungen durch Japan gehabt haben könnte und sich dies auf das Zahlenwerk auswirken könnte. Die Antwort wurde seitens des Konzerns gegeben. Nein!

6 Mrd. Dollar verdiente der iPhone-Konzern in den ersten 90 Tagen dieses Jahres. Ein Zuwachs von 95% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beim Umsatz konnte Apple ein Plus von 83% verbuchen, 50% des Apple-Umsatzes gingen auf das iPhone zurück. Der Gewinn lag damit nicht bei den im Vorfeld von Apple selbst erwarteten 4,90 Dollar je Aktie, sondern bei sagenhaften 6,40 Dollar je Anteilschein. Damit wurde die Prognose des Marktes von durchschnittlich 5,35 Dollar je Papier deutlich überboten. Das Tolle an den Zahlen: Apple hat diese im traditionell saisonal schwächsten Quartal des Kalenderjahres erzielt. Geht diese Erfolgsgeschichte nun weiter? Glaubt man dem Apple-Management, so kann auch diese Frage klar mit ja beantwortet werden. Und auch seitens der Charttechnik stehen die Ampeln auf Grün.

Die Apple-Aktie befindet sich unverändert in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Am 26. April 2006 notierte der Kurs bei 68,15 Dollar, am 26. April 2007 bei 98,84 Dollar. Ein Jahr später, am 25. April 2008, lag die Notiz bei 169,73 Dollar, nachdem sie im Dezember 2007 auf das damalige Allzeithoch bei 202,96 Dollar geklettert war.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise sorgte auch bei Apple zwischenzeitlich für einen deutlichen Kursrückgang. Nachdem sie im Januar 2009 ihren Tiefstand bei 78,20 Dollar erreicht hatte, stand die Aktie am 24. April 2009 wieder bei 123,90 Dollar. In der Folge kam es zu einem weiteren dynamischen Kursanstieg. Bereits im Oktober 2009 wurde das alte Hoch von Ende 2007 übersprungen. Am 27. April 2010 lag der Kurs auf einem Niveau von 269,50 Dollar.

Die Aufwärtsbewegung setzte sich auch in der Folge fort. Nach einer Konsolidierung im Sommer nahm die Apple-Aktie ab September letzten Jahres wieder Fahrt auf und übersprang im Oktober erstmals die runde Marke von 300 Dollar. Auch nach dem Jahreswechsel setzte sich der Anstieg zunächst fort. Dabei kletterte der Kurs Mitte Februar bis auf ein neues Allzeithoch bei 364,90 Dollar.

Seitdem befindet sich die Aktie auf Konsolidierungskurs. Mitte Februar gab der Kurs bis auf ein Tief bei rund 320 Dollar nach, drehte von hier aus jedoch dynamisch nach oben und kletterte nach der Zahlenvorlage in der vergangenen Woche wieder bis auf ein Hoch bei 355 Dollar. Hier befindet sich ein horizontaler Widerstand. Wird dieser übersprungen, steht nunmehr aus rein charttechnischer Sicht einem Angriff auf das Allzeithoch bei 364,90 Dollar nichts im Wege.

Gelingt der Sprung über das Rekordhoch, könnte es aus charttechnischer Sicht zu einem weiteren Kursanstieg kommen, bei dem dann sogar die runde 400-Dollar-Marke in den Fokus rücken könnte. Risikobereite Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE25ZL) auf weiter steigende Kurse spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 2,94, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 257,20 Dollar.

Missglückt der Ausbruch nach oben, könnte es zunächst jedoch nochmals zu einem neuerlichen Rücksetzer kommen. Eine Haltezone liegt für diesen Fall charttechnisch betrachtet im Bereich um 340 Dollar. Darunter ist ein weiterer Rückgang in die Region zwischen 320 und 326 Dollar denkbar. Auf dieses Szenario könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE36RM) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,66, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 401,70 Dollar. Anleger sollten bei Engagements stets auch das Währungsrisiko beachten.

Stand: 27.04.2011/ ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Vice President db x-markets

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