Wienerberger Aktienanleihe: Darauf lässt sich aufbauen

Wienerberger ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Auch der Ausblick stimmt. Das Fundament für ein Investment in Aktienanleihen scheint somit gelegt – zwei interessante Papiere.

Gute Nachrichten von Wienerberger: Der Baustoff- und Tondachziegelhersteller ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach einem Verlust von 35 Mio. Euro im Vorjahr blieben 2011 unterm Strich 41 Mio. Euro hängen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte dank höherer Durchschnittspreise und einer verbesserten Kapazitätsauslastung um 23 Prozent auf 259 Mio. Euro. Beim Umsatz betrug der Zuwachs 16 Prozent auf 2,02 Mrd. Euro.

Für das laufende Jahr blieb Wienerberger-Chef Heimo Scheuch eine exakte Prognose zwar schuldig, vor allem weil bezüglich der wichtigen Regionen Osteuropa und USA kaum Aussagen möglich sind. Grundsätzlich zeigte sich der Firmenlenker aber optimistisch: „Ungeachtet aller Prognosen bin ich für 2012 zuversichtlich. Wir werden in diesem Jahr konsequent unseren Weg fortsetzen und unsere starke operative Basis für weiteres organisches Wachstum nutzen, um uns auch in diesem Jahr wieder besser als der Markt zu behaupten.“

Das Fundament für eine nachhaltige Trendwende des Aktienkurses scheint also gelegt. Insofern können sich vorsichtigere Anleger auch wieder Aktienanleihen auf Wienerberger ansehen. Ein Papier (ISIN CH0140810711) von EFG Financial Products ist mit einem Basispreis von 8,00 Euro versehen. Das bedeutet: Wenn die Wienerberger-Aktie am Laufzeitende zumindest auf diesem Niveau notiert, ist nebst der Rückzahlung zum Nennwert ein Kupon von 16,0 Prozent p.a. vorgesehen. Auf Basis der aktuellen Konditionen erlaubt das Papier somit eine maximale Rendite von 7,0 Prozent bzw. 9,8 Prozent p.a. Die Maximalrendite wird selbst dann erreicht, wenn die Wienerberger-Aktie am Laufzeitende um knapp zwölf Prozent tiefer steht als aktuell.

Vor noch stärkeren Rückschlägen geschützt sind Anleger mit einer Aktienanleihe Plus (ISIN CH0140810802) von EFG Financial Products. Im Unterschied zur klassischen Aktienanleihe ist dieses Papier mit einer Barriere von 5,00 Euro ausgestattet. Zur Tilgung zum Nennwert kommt es, sofern der Basiswert diese Barriere während der Laufzeit niemals verletzt. Die zusätzliche Sicherung müssen Anleger jedoch mit Renditeverzicht erkaufen: Bei einem Kupon von 12,0 Prozent p.a. gibt es hier maximal 5,4 Prozent bzw. 7,6 Prozent p.a. zu verdienen.

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Quelle: comdirect

Ein Kommentar von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.