Gewinnrückgang bei Hypoport: Das sind die Gründe

Bildquelle: Hypoport

Der Finanzdienstleister Hypoport (WKN: 549336 / ISIN: DE0005493365) konnte den Wachstumskurs beim Umsatz fortsetzen. Wie das SDAX-Unternehmen am Mittwochabend überraschend in Berlin mitteilte, wurde im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 95 Mio. Euro verbucht. Damit legten die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2020 auf Jahressicht um 15 Prozent auf 285 Mio. Euro zu.

Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf etwa 7 Mio. Euro ein. Das EBIT der ersten neun Monate 2020 lag mit 24 Mio. Euro dagegen nur leicht unter dem Vorjahresniveau (25 Mio. Euro).

Wegfall von Projektgeschäft

Laut dem Unternehmen, das ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft als Muttergesellschaft umfasst, resultierte das geringere EBIT im dritten Quartal im Wesentlichen aus dem strategisch beabsichtigten Wegfall von Projektgeschäft in den Segmenten Immobilienplattform und Versicherungsplattform. Der ausführliche Zwischenbericht mit den endgültigen Zahlen soll am 2. November veröffentlicht werden.

Aktie im freien Fall

An der Börse wurde der Gewinneinbruch im dritten Quartal offenbar mit großer Enttäuschung aufgenommen. Die Hypoport-Aktie brach am Donnerstagvormittag um zeitweise über 18 Prozent ein (aktuell: 443 Euro) und war damit der mit Abstand größte Verlierer im SDAX.

Aufwärtstrend noch intakt

Am 5. Oktober hatte die Aktie noch ein neues Rekordhoch bei 580 Euro markiert. Sollte sich der aktuelle Kurseinbruch weiter fortsetzen, rückt die 200-Tage-Linie (391 Euro) ins Visier. Diese muss halten, um weiter im übergeordneten Aufwärtstrend zu notieren.

Die Chance zum Einstieg?

Trotz der Korrektur zeigen die Trendpfeile für Hypoport vorerst weiter nach oben. Gut möglich ist, dass die wieder niedrigeren Kurse von einigen Anlegern zum Einstieg genutzt werden, denn langfristig betrachtet konnte Hypoport an der Börse voll überzeugen. Auf Zehnjahressicht verzeichnet die Aktie einen Kursgewinn von im Schnitt beeindruckenden 47 Prozent pro Jahr.

Kräftiges Aufholpotenzial

Sollte die Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegen, stellt sich das nächste Kursziel auf das Oktober-Allzeithoch bei 580 Euro. Damit könnte sich hier jetzt ein kurzfristiges Gewinnpotenzial von rund 30 Prozent eröffnen.

Anleger, die von der Fortsetzung der im März gestarteten Aufholbewegung bei Hypoport überzeugt sind, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA1KUU / ISIN: DE000MA1KUU6) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MA2T2H / ISIN: DE000MA2T2H7) auf fallende Kurse der Hypoport-Aktie zu setzen.

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