Plug Power: Platzt die Wasserstoff-Blase?

(Bildquelle: Pressefoto Plug Power)

Zu den absoluten Höhenfliegern an der Börse gehörte in den vergangenen Jahren Plug Power (WKN: A1JA81 / ISIN: US72919P2020). Nachdem die Aktie des US-Brennstoff-Herstellers im Dezember 2018 unter die Ein-Euro-Marke einbrach und sich damit in einen Pennystock verwandelte, starteten die Papiere ein sensationelles Kursfeuerwerk.

Seitdem hat sich der Aktienkurs von Plug Power zeitweise versechzigfacht. Für die zuletzt nochmals an Fahrt aufgenommene Kurs-Rallye sorgten anhaltend gute Nachrichten vom Unternehmen. So gab der Wasserstoff-Player Ende Januar bekannt, das Jahr 2020 als Marktführer für „grüne Wasserstofflösungen“ abzuschließen, wobei die eigene Prognose übererfüllt worden sei.

Umsatzprognose angehoben

Für das neue Geschäftsjahr 2021 wird nun mit einem Umsatz von 475 Mio. US-Dollar gerechnet. Im Vorfeld lag das 2021er-Ziel noch bei 450 Mio. US-Dollar.
Außerdem wurde das mittelfristige Umsatzziel für das Jahr 2024 um mehr als 40 Prozent auf 1,7 Mrd. US-Dollar angehoben. Dieser Ausblick zeigt, dass Plug Power immer optimistischer wird, was die weitere Wachstumsdynamik anbelangt.

Milliardenschwere Kapitalerhöhung

Nun nutzte Plug Power offenbar die Gunst der Stunde und zapfte vor dem Hintergrund der jüngsten Kurs-Rallye erneut die Börse an. Das Unternehmen gab am 26. Januar bekannt, im Rahmen einer Kapitalerhöhung, die am oder um den 29. Januar 2021 abgeschlossen werden sollte, 28 Millionen Stammaktien zu einem Kaufpreis von 65 US-Dollar pro Aktie herauszugeben.

Damit errechnet sich ein Bruttoerlös von 1,8 Mrd. US-Dollar. Inklusive der zusätzlich eingeräumten Aktienoption für die Zeichner des Angebots von bis zu 273 Mio. US-Dollar resultiert daraus ein Bruttoerlös von bis zu 2,1 Mrd. US-Dollar. Informationen dazu, wie hoch der Bruttoerlös nun tatsächlich ausfiel, gibt es bislang noch nicht.

Ziel der Kapitalerhöhung

Plug Power erklärte, den Nettoerlös aus dem Angebot als Betriebskapital und für andere allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. Dazu sollen Investitionsausgaben, potenzielle Übernahmen und strategische Transaktionen gehören.

 

An der Börse schoss die Aktie von Plug Power im Januar auf in der Spitze 61,69 Euro in die Höhe, was den höchsten Kursstand seit dem Jahr 2002 bedeutete. Bis Anfang Februar setzten die Notierungen dann auf zeitweise 54 Euro zurück.

Aktie überkauft, aber …

Wie sich am immer noch gewaltigen Abstand zur 200-Tage-Linie (15,60 Euro) zeigt, ist die Aktie klar überhitzt. Kurzfristig könnte es deshalb noch einmal ein gutes Stück nach unten gehen. Mittel- und langfristig betrachtet dürfte sich der übergeordnete Aufwärtstrend aber fortsetzen. Dafür spricht auch das dynamische Umsatzwachstum von Plug Power.

Anleger, die bei Plug Power von weiter steigenden Kursen ausgehen, aber angesichts des steilen Höhenflugs der Aktie kein allzu großes Risiko eingehen möchten, dafür aber auf etwas potenzielle Rendite verzichten können, sollten sich einmal das folgende Discount-Zertifikat näher ansehen (WKN: MA4RQF / ISIN: DE000MA4RQF4).

Der Rabatt („Discount“: aktuell 41 Prozent) des Zertifikats im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs dient als Sicherheitspuffer. Für diesen Abschlag ist der Auszahlungsbetrag auf den Höchstbetrag (Cap) von 50,00 US-Dollar begrenzt. Eine Teilnahme an einer positiven Wertentwicklung der Aktie über den Cap hinaus gibt es nicht.

Um gleich von der Entwicklung eines ganzen Wasserstoff-Aktienkorbs zu profitieren, in dem neben Plug Power noch weitere Titel aus der Branche enthalten sind, lohnt es sich einen Blick auf das entsprechende Zertifikat auf den E-Mobilität Wasserstoff Index (WKN: MC2G7R / ISIN: DE000MC2G7R6) zu werfen.

Bildquelle: Pressefoto Plug Power