Im Februar setzte sich das Wachstum des deutschen Zertifikatemarkts mit zunehmender Dynamik fort. Die Steigerung des Investitionsvolumens um rund 1,2 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat entsprach einer Erhöhung um 1,9 Prozent. Dies teilte der Branchenverband DDV mit.
Anlageprodukte bestimmen das Bild
Ausschlaggebend für das Plus waren laut DDV-Angaben Anlageprodukte, deren Segment-Volumen auf Monatssicht um 2,3 Prozent zulegte und daraufhin 93,7 Prozent des Gesamtmarkts bestimmte (Vormonat 93,3 Prozent).
Dagegen verzeichneten Hebelprodukte eine 4,2-prozentige Abnahme des Anlagevolumens im Vormonatsvergleich und hatten einen Marktanteil von 6,3 Prozent. Das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts belief sich im Februar 2021 auf 72,5 Mrd. Euro, heißt es weiter.
Express-Zertifikate im Fokus
Als führende Kategorie mit einem Marktanteil von 32,6 Prozent steigerten Express-Zertifikate das Anlagevolumen überdurchschnittlich um 4,1 Prozent. Zudem legten die ebenfalls volumenstarken Produktfamilien der Aktienanleihen, Discount-Zertifikate, Bonus-Zertifikate und Index-/Partizipations-Zertifikate mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten im Bereich von vier Prozent zu.
Strukturierte Anleihen, die als zweitwichtigste Kategorie des Zertifikatemarkts für 29,5 Prozent des Investitionsvolumens von Anlageprodukten standen, zeigten hingegen einen leichten Volumenrückgang um 0,6 Prozent zum Vormonat, so der DDV.
Abnahme bei Hebelprodukten
Im Hebel-Segment gab jede der drei Einzelkategorien moderat nach. Faktor-Zertifikate verloren im Februar 8,3 Prozent des Vormonatsvolumens und Knock-Out Produkte verzeichneten eine Abnahme um 5,2 Prozent auf Monatssicht.
Währenddessen sorgten Optionsscheine mit ihrem führenden Segment-Marktanteil von 51,3 Prozent für eine Stabilisierung. Hier ging das Volumen nur um 2,4 Prozent zurück, wie der DDV weiter mitteilte.
Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG
