Zumtobel – Und das Prinzip Hoffnung unter der 200 Tage Linie

Bildquelle: Pressefoto Zumtobel

Zwar musste der österreichische Leuchtenhersteller Zumtobel (WKN A0JLPR) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (Mai-Oktober) einen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahre verbuchen, doch ein besseres zweites Halbjahr soll trotzdem Umsatz und EBIT über das Niveau des Vorjahres anheben. Dies will der Vorarlberger Konzern durch einen Personalabbau sowie eine Senkung der Verwaltungs- und Vertriebskosten erreichen. Während es operativ erst noch laufen muss, steht charttechnisch ein positives Signal kurz bevor.

Im ersten Halbjahr erzielte Zumtobel einen Konzernumsatz von 658,1 Mio. Euro, gegenüber 666,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 59,8 Prozent konnte vor allem im LED-Segment ein sehr starkes Wachstum verbucht werden. Das EBIT ging auf 28,9 Mio. Euro zurück, nach 43,6 Mio. Euro im Vorjahr. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 19,8 Mio. Euro zu Buche. Vor einem Jahr waren es noch 34,3 Mio. Euro. dem Unternehmen machen hauptsächlich die teure Umstellung auf die LED-Technik und die schwächelnde Bauwirtschaft zu schaffen.

Allerdings konnte das Management die für das Gesamtjahr gesetzten Ziele bestätigen. Demnach sollen sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT Steigerungen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011/12 erzielt werden. Dabei hat gerade die schwierige Konjunktur dazu beigetragen, dass Zumtobel seine geplanten Restrukturierungsmaßnahmen noch schneller vorantreibt und bereits im zweiten Halbjahr entscheidend von ihnen profitieren könnte.


Quelle: boerse.de

Diese Aussichten begrüßten auch die Anleger am Aktienmarkt, denn das Zumtobel-Papier konnte am Donnerstagmittag in Wien um rund 6 Prozent an Wert zulegen. Seit dem Sommer ist der Titel in einer Seitwärtsbewegung zwischen 7,50 und 9 Euro gefangen. Damit es aber endlich einen nachhaltigen Ausbruch aus dem Kurstief gibt, sollten die Kostensenkungsmaßnahmen im zweiten Halbjahr in dem erwarteten Maße greifen. Zudem lohnt hier ein Blick auf die Charttechnik. Die Aktie steht kurz davor den GD200 nach oben zu durchbrechen. Darüber würden sich ganz neue Chancen in Richtung zweistellige Kurse eröffnen. Wer als Anleger darauf setzen möchte, bekommt die Aktie derzeit zu einem 2013er-KGV von 15,3 und einer Dividendenrendite von 3,1 Prozent.

Bildquelle: Pressefoto Zumtobel