Heidelberger Druck fasst neuen Mut

(Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG)

Seit vielen Jahren gehört Heidelberger Druck (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) zu den beliebtesten Turnaround-Storys am deutschen Aktienmarkt. Nun endlich könnte es klappen.

Heidelberger Druck setzt auf Ladestationen

Wenn es in den vergangenen Jahren um die Turnaround-Story bei Heidelberger Druck ging, war hauptsächlich von Effizienzmaßnahmen sowie der verstärkten Digitalisierung die Rede. Doch nun spricht man beim SDAX-Konzern viel lieber über ein anderes Thema: Die Elektromobilität.

Auf diese Weise kann Heidelberger Druck endlich in die Offensive gehen. Zudem handelt es sich bei Elektroautos um ein Modethema und einen der größten Zukunftstrend überhaupt. Jeder, der die Möglichkeit hat, will in irgendeiner Form mitmischen, wenn es darum geht, Elektroautos zu produzieren oder rund um die benötigte Ladeinfrastruktur mitzuverdienen.

Wichtiger Meilenstein

Heidelberger Druck beteiligt sich mit der Produktion von Ladestationen für Elektrofahrzeuge am Zukunftsmarkt E-Mobilität. Die Nachfrage nach den Wallboxen des Unternehmens, also Ladesystemen für E- und Hybrid-Autos, ist zuletzt stark angestiegen. So stark, dass ein wichtiger Meilenstein erreicht werden konnte.

Am 24. Januar meldete das Unternehmen, dass bereits ein Jahr nach Einführung die 50.000ste Wallbox Energy Control ausgeliefert wurde. Mit dem Verkaufserfolg unterstreicht Heidelberg seine führende Stellung im deutschen Markt für private Ladeinfrastruktur, hieß es von Konzernseite. In diesem Wachstumssegment blicke das Unternehmen auf einen Marktanteil von über 20 Prozent.

In Summe hat Heidelberg seit Markteintritt im Jahr 2018 bereits Ladesysteme im sechsstelligen Bereich verkauft. Heute bedient Heidelberg den Heim-Markt mit den Modellen Heidelberg Wallbox Home Eco sowie Heidelberg Wallbox Energy Control für den deutschen und europäischen Markt.

Enormer Motivationsschub

Es ist nicht nur die Aussicht auf Wachstum und gute Geschäfte, auf die Heidelberger Druck im Beriech Ladestationen verweisen kann. Die Mitarbeitermotivation profitiert ebenfalls. Vorstandschef Rainer Hundsdörfer sagte gegenüber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”:

“Wir haben ein neues Feld gefunden, auf dem wir unsere Fähigkeiten nicht nur hervorragend einsetzen können, sondern auch noch Geld verdienen, und das dazu enorme Wachstumsraten verspricht. Sie glauben gar nicht, was es intern bedeutet, wenn die Belegschaft nicht mehr nur gegen den Rückgang strampeln muss. Wir trauen uns wieder was, wir fassen Mut und Ideen. Das hat im Unternehmen eine Menge ausgelöst. Und darauf hat auch die Börse reagiert.”

FAZIT

Es war unter anderem die Aussicht auf ein Stück des großen Kuchens im Bereich E-Mobilität, die dazu geführt hatte, dass die Aktie von Heidelberger Druck innerhalb eines Jahres ihren Wert fast verdreifachen und über die Marke von 3 Euro klettern konnte. Die jüngsten Börsenturbulenzen sorgten für einen Rücksetzer, trotzdem bleibt das 2017er-Hoch bei 3,60 Euro im Fokus. Es bleibt also für den Turnaround-Wert Luft nach oben.

Anleger, die auf eine Kurs-Rallye bei der Heidelberger-Druck-Aktie setzen möchten, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA9QTL / ISIN: DE000MA9QTL7) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG