OMV: Größere Handlungsfreiheit könnte den Aktienkurs in Richtung Jahreshoch beflügeln

Bildquelle: Pressefoto OMV

Die Aktie des österreichischen Mineralölkonzerns OMV (WKN 874341) hat zum Wochenausklang erneut zu einem Höhenflug angesetzt, nachdem der Konzern bekannt gab, dass er seine Öllager-Tochter (LMG) an die nationale zentrale Bevorratungsgesellschaft ELG verkauft. Damit schafft es das Unternehmen, sich einiger Pflichten zur gesetzlich vorgeschriebenen Öllagerung für den Krisenfall zu entledigen.

Zwar wurden keine genauen Angaben über den Kaufpreis gemacht, jedoch rechnet OMV nach dem Closing des Geschäfts mit einem positiven Einmaleffekt in Höhe von 440 Mio. Euro beim operativen Ergebnis (EBIT). Diese Transaktion wird laut Unternehmensangaben die Vergleichbarkeit des Raffinerie und Marketing (R&M)-Bereichs mit den Mitbewerbern erhöhen, die meist entweder keine ähnlichen Bevorratungsverpflichtungen haben oder die Lagerhaltung bereits ausgegliedert haben.


Quelle: boerse.de

Mit der nun erreichten Erhöhung der Handlungsfreiheit, könnte auch der OMV-Aktienkurs weiteren Auftrieb erhalten, nachdem das Papier seit Sommer 2012 bereit um rund 40 Prozent an Wert zulegen konnte. Charttechnisch stehen die kurzfristig wichtigen GD20 und GD38 jedenfalls auf grün! Nächstes Ziel ist das 2011er Hoch bei knapp 35 Euro. Damit könnte auch endlich die seit Beginn der Finanzkrise laufende Seitwärtsbewegung zwischen 20 und 35 Euro verlassen werden. Fundamental stehen die Zeichen nämlich ebenfalls auf grün: Die OMV-Aktie kann mit einer sehr attraktiven Bewertung punkten. Das 2013er-KGV liegt bei 7, während die Dividendenrendite 4,2 Prozent beträgt.

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