DAX: Zahlenflut kann die Stimmung nicht heben

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Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag nicht von der Zahlenflut im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) profitieren. Neben dem erstarkten Euro setzten dem DAX auch weiterhin die Vorwürfe von Kartellabsprachen in der Autoindustrie zu.

Das war heute los. Nach der gestrigen US-Notenbanksitzung machte sich der Euro auf in Richtung 1,17 US-Dollar. Das hohe Niveau konnte aber nicht gehalten werden und die Gemeinschaftswährung gab im Handelsverlauf wieder nach. Dies war jedoch nur einer der Belastungsfaktoren. Vor allem die heutige Zahlenflut in Europa und den USA bremste die Bullen. In der Folge gab der deutsche Leitindex den Tag über sukzessivee an Wert nach. Notierte er mittags noch ein halbes Prozent im Minus, verdoppelte sich der Abschlag am Nachmittag und belief sich in der Spitze auf über 1 Prozent.

Das waren die Tops & Flops. Gut lief es heute für die Aktie der Allianz. Der Versicherer hatte am Mittwochabend mit starken Zahlen überrascht. Das operative Ergebnis war um 23 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro gesteigert worden. In der Spitze gewann die Aktie mehr als 2 Prozent an Wert.

Die Indexschwergewichte BASF, Bayer und Volkswagen konnten indes mit ihren am Donnerstag veröffentlichten Zahlen bei den Anlegern nicht überzeugen und zogen den DAX nach unten. Der Chemiekonzern BASF erzielte zwar einen Gewinnsprung und die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wurde angehoben, aber dennoch trennten sich Anleger von der Aktie. Die Aktie verlor zeitweise 2,5 Prozent.

Der Pharmakonzern Bayer wiederum hatte deutlich schlechtere Nachrichten als BASF parat. Die Schwächen im Geschäftsbereich CropScience und bei verschreibungsfreien Medikamenten wurden durch Abschreibungen im brasilianischen Pflanzenschutzgeschäft überschattet. Der Gewinn ging in der Folge um 11,3 Prozent zurück. Die Aktie reagierte mit Abschlägen von zeitweise 4 Prozent.

Nachrichten gab es einmal mehr aus dem Automobilsektor. Volkswagen meldete angesichts starker Verkaufszahlen Zugewinne bei Umsatz und Ergebnis. Trotz der guten Zahlen am Ende des ersten Halbjahres hob der Wolfsburger Autobauer den Umsatzausblick nur leicht und die Margenprognose nicht an. Anlegern gefiel dies weniger, weshalb der Titel zeitweise über 2,5 Prozent einbüßte.

International sorgen die Quartalszahlen des amerikanischen Kurznachrichtendienstes Twitter und des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca für Gesprächsstoff. Die Twitter-Papiere gaben aufgrund enttäuschender Nutzerzahlen und höherer Verluste bereits im frühen US-Handel 14 Prozent nach. AstraZeneca wiederum hatte neben schwachen Quartalszahlen auch noch enttäuschende Studienergebnisse für das Hoffnungsträgermedikament parat. Die Aktie büßte zeitweise 18 Prozent ein.

Das steht morgen an. Konjunkturseitig startet der Tag mit dem Economic Sentiment der Eurozone für Juli. Aus Deutschland folgen am späten Mittag die vorläufigen Inflationsdaten für Juli. Für die Wall Street relevant dürften die Zahlen zum US-BIP im zweiten Quartal, sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan (Juli) sein.

Die Berichtssaison bringt ebenfalls einige Veröffentlichungen. Neben Linde aus dem DAX stehen international die Zahlenwerke von ArcelorMittal, Banco Santander, Barclays, Chevron, Credit Suisse, ExxonMobil, Merck & Co., UBS und Vodafone im Blickpunkt.

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