Japan verliert die Kontrolle über den Anleihemarkt, China hebt überraschend die Zinsen an und der Bitcoin explodiert. Wie hängt das alles zusammen?
Die chinesische Regierung lässt den Yuan immer schneller abwerten und die Frage drängt sich auf, warum sie es damit so eilig hat. Die Regierung könnte etwas wissen, was die Märkte noch nicht wissen. Die Investoren fürchten sich zunehmend vor einem Abwertungswettlauf an Asiens Währungsmärkten.
Der DAX ist technisch überverkauft. Eine Erleichterungs-Rally kann jederzeit kommen. Die Skepsis der Marktteilnehmer angesichts der Sprunghaftigkeit der chinesischen Regierung aber bleibt. Chinas Börsen stabilisieren sich heute Morgen, neue Käufer allerdings bleiben an der Seitenlinie. Die Daten, die beweisen, dass Chinas Abschwung zu Ende ist, müssen erst noch kommen.
Würde China den Yuan abwerten, stünde der US-Dollar mit seiner Stärke allein auf weiter Flur. Diese wäre für die USA insofern gefährlich, weil Deflation importiert werden würde und sich die Exportaussichten für US-Produkte verschlechtern würden. Der US-Industriesektor spürt solche Auswirkungen bereits. Die Margen international operierender US-Unternehmen würden unter Druck geraten.
Entspannung an den wichtigsten Fronten war heute angesagt. Ob die Erholungsrally im Ölpreis, der Abprall des Euro zum US-Dollar an der 200-Tage-Linie oder die Verteidigung der charttechnisch wichtigen Marke von 10.115 Punkten beim DAX - auf wichtigen Märkten folgte heute die Gegenbewegung auf die Entwicklung der vergangenen Tage.