Und wieder einmal wird es nichts mit einer DAX-Erholung. Stattdessen rutscht das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Dienstagmittag um rund 3 Prozent in die Tiefe. Selbst fünfstellige Notierungen sind da nicht mehr drin. Eine Besserung könnte sogar noch etwas länger auf sich warten lassen, da der September am deutschen Aktienmarkt nicht gerade als besonders toller Börsenmonat gilt und uns China, die Fed-Zinserhöhung sowie die Konjunktursorgen uns noch eine Weile verfolgen sollten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in China, die Anleihemärkte der Schwellenländer, der Euro als Carry Trade, die Zukunft Spaniens, sowie die Bedeutung des des jüngste Börsencrashs. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, BASF, Fresenius, RTL Group, TLG Immobilien, Wirecard, Syngenta, Apple, Amazon, Google.
Auch in dieser Woche hat China die Marktlage in negativer Weise beeinflusst. Am Donnerstag kam dann Griechenland hinzu. Als Ergebnis rutschte der DAX weiter unter die 11.000er-Punkte-Marke. Auch die 200-Tage-Linie ist nun mit etwas über 10.900 Zählern meilenweit entfernt. Stattdessen geht es nun darum, sich über der 10.000er-Punkte-Marke zu halten und die in diesem Jahr erzielten Gewinne zu retten.
Am Dienstagmittag zeigt sich der DAX nur wenig bewegt. Dabei kann man das angesichts der anhaltenden Marktunsicherheiten rund um Griechenland, China oder der anstehenden US-Zinswende schon fast als Erfolg verbuchen. Insbesondere die Sorgen vor einer weiteren Abkühlung der chinesischen Wirtschaft und neuen Turbulenzen am Aktienmarkt drücken auf die Stimmung.
Gerade konnte der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) verkünden, dass die Dividende in diesem Jahr nun schon zum 23. Mal in Serie ansteigen wird. Die Ausschüttung soll beim DAX-Unternehmen auch wegen positiver Währungseffekte sogar um „deutlich mehr als 20 Prozent“ nach oben geschraubt werden. Und jetzt werden die Fresenius-Aktien auch noch in den EuroStoxx 50 aufgenommen.
Kaum scheint sich die September-Sitzung der Fed als Ort der ersten US-Leitzinsanhebung seit fast zehn Jahren erledigt zu haben, schon geraten die weltweiten Aktienmärkte in Jubelstimmung. Für den DAX bedeutet das am Donnerstagmittag satte Kurszuwächse um rund 3 Prozent. Zudem verzeichnet das wichtigste deutsche Börsenbarometer wieder fünfstellige Notierungen. Allerdings hat sich bei dem jüngsten Auf und Ab an den Börsen gezeigt, dass man sich nie zu sicher fühlen sollte.
Nach einem Horrorstart in den Freitaghandel konnte sich der DAX bis zum Mittag dank überraschend guter Konjunkturdaten für die Eurozone sogar leicht in die Gewinnzone kämpfen. Allerdings gilt es, nicht zu euphorisch zu sein. Schließlich können uns die Marktunsicherheiten rund um China, Griechenland und natürlich auch die anstehende Fed-Zinswende jederzeit wieder einholen. Wie schnell das geht, haben Anleger in dieser Woche schmerzlich erfahren müssen.
Nachdem der DAX infolge der deutlichen Yuan-Abwertung in den vergangenen Tagen sogar unter die 11.000er-Punkte-Marke gerutscht war, ist am Donnerstag die ganz große Erholung angesagt. Und das, obwohl die chinesische Währung heute weiter abgewertet wurde. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass die Marktturbulenzen nun gänzlich ausgestanden sind. Die chinesische Währung und die dortige Konjunktur dürften uns, genauso wie die Griechenland-Krise und die anstehende Fed-Zinserhöhung, noch eine Weile begleiten.
Der Freitagshandel zeigt sich von der ruhigen Seite. Nach dem gestrigen "Super-Donnerstag" ziehen die Anleger in Ruhe Bilanz und warten auf die kommende Woche. Zudem zeigt sich die zunehmende Urlaubszeit. Immer mehr Anleger verabschieden sich in die Sommerpause. Nennenswerte Kurssprünge im DAX dürften dann erst mal der Vergangenheit angehören.
Die Geschehnisse dieser Woche haben durchaus das Potenzial in die Börsen-Geschichtsbücher einzugehen. Zunächst der Crash und dann die „Wiederauferstehung“ der Märkte. Ob das Ende der Korrektur damit schon erreicht ist, bleibt zunächst offen. Solche Abverkäufe wie zu Beginn der Woche dauern normalerweise nicht nur wenige Tage, sondern ziehen sich über zwei bis drei Wochen. Allerdings kommt es dazwischen immer zu Erholungsbewegungen, so dass fälschlicherweise ein Ende der Korrektur angenommen werden kann.
Mit seinen inzwischen 22 Dividendenerhöhungen in Serie gehört der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN 578560) bereits zu den europäischen Dividendenaristokraten. Und nun möchte sich das DAX-Unternehmen bei den Ausschüttungen an die Anteilseigner sogar noch großzügiger zeigen. Angesichts der positiven Aussichten für dieses und das kommende Geschäftsjahr kann man sich das auch locker leisten.
Während einige DAX-Werte zuletzt seitwärts tendierten oder sogar Korrekturen zu verzeichnen hatten, ging es für die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius (WKN 578560) weiter steil nach oben. Ein Ende dieses Aufwärtstrends ist bisher nicht in Sicht.
Am Mittwoch erleben wir Tag zwei der China-Festspiele. Dabei lässt die erneute Yuan-Abwertung der chinesischen Zentralbank gegenüber dem US-Dollar den DAX ein weiteres Mal um mehr als 2 Prozent in die Tiefe rutschen. Vorbei also die Träumereien von einer Rückkehr über die 12.000er-Punkte-Marke. Stattdessen könnte am Ende des heutigen Handelstages nicht einmal mehr die 11.000er-Marke zu Buche stehen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Konjunkturentwicklung in Spanien, die Geldpolitik in der Schweiz, die Anlage in Japan, sowie die Enwicklung am Goldmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Börse, Siemens, Deutsche Bank, Fresenius, Infineon, Lufthansa, K+S, Nokia.