Am Montag werden die Hoffnungen auf eine deutliche Erholung am deutschen Aktienmarkt ein weiteres Mal enttäuscht, nachdem die chinesischen Börsen erneut nicht zur Ruhe gekommen sind. Gleichzeitig sind die nicht enden wollenden Spekulationen um den Zeitpunkt der Fed-Zinserhöhung auch keine große Hilfe. Angesichts solcher Unsicherheiten dürfte es noch eine Weile dauern, bis das Auf und Ab bei DAX & Co ein Ende findet.
Nachdem der DAX infolge der deutlichen Yuan-Abwertung in den vergangenen Tagen sogar unter die 11.000er-Punkte-Marke gerutscht war, ist am Donnerstag die ganz große Erholung angesagt. Und das, obwohl die chinesische Währung heute weiter abgewertet wurde. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass die Marktturbulenzen nun gänzlich ausgestanden sind. Die chinesische Währung und die dortige Konjunktur dürften uns, genauso wie die Griechenland-Krise und die anstehende Fed-Zinserhöhung, noch eine Weile begleiten.
Der DAX hat in der vergangenen Woche - trotz zahlreichen Quartalsberichte - eine Warteposition eingenommen. Im Vorfeld des Ferienmonats August scheinen sich bereits viele Anleger verabschiedet zu haben. Das verwundert, da laut Profi-Börsentrend der DAB Bank 55 Prozent der befragten Vermögensverwalter im August weiter steigende Märkte erwarten. Woher sollen die Käufer kommen? Alles in allem scheint aber in der Branche sowieso ein ungebrochener Optimismus vorzuherrschen. So liegt der Indexwert des Profi-Börsentrends mit 26,7 Punkten etwas niedriger als im Vormonat, bewegt sich aber weiter deutlich im positiven Bereich. Für 91 Prozent der Befragten sind deutsche Aktien derzeit fair bewertet, 9 Prozent halten sie für unter- und niemand für überbewertet. So mancher DAX-Titel hätte sich in der vergangenen Woche überdiesen Optimismus gefreut.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Konjunkturentwicklung in Spanien, die Geldpolitik in der Schweiz, die Anlage in Japan, sowie die Enwicklung am Goldmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Börse, Siemens, Deutsche Bank, Fresenius, Infineon, Lufthansa, K+S, Nokia.
Der DAX konnte sich zwar den Vormittag über mit einem deutlichen Plus zeigen, doch bis zum Mittag schmolzen die Gewinne wie Butter in der Sonne zusehends dahin. Die starken Daimler-Zahlen und die Zugewinne der Aktie hielten nicht lange. Die ebenfalls starken Lanxess-Zahlen können über die Marktschwäche nicht hinweg helfen. Offenbar trauen viele Anleger dem Braten nicht mehr...
Am Mittwoch geht das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt weiter. Nachdem sich der DAX gestern von den zu Wochenbeginn erlittenen Verlusten deutlich erholen konnte, gibt es heute nun wieder eine Gegenreaktion auf das gestrige Tagesplus von knapp 5 Prozent. Schuld ist unter anderem der Umstand, dass den US-Börsen am Dienstagabend nach einem sehr guten Start am Ende die Luft ausgegangen ist und die Marktunsicherheiten rund um China und den Zeitpunkt der Fed-Zinsanhebung dadurch nicht weniger geworden sind.
Zu Beginn der neuen Woche können sich die Investoren nicht so recht entscheiden, welche Richtung sie einschlagen sollen. Während die Aussichten auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit gegeben sind und Anleger auf weitere Stützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft vonseiten der Regierung und der Zentralbank hoffen, bleibt da die nahende US-Zinswende als Belastungsfaktor.
Bei der Infineon-Aktie (WKN 623100) naht nun die Entscheidung. Nach den gestrigen Zahlen notiert die Aktie am GD200. Ein Fall unter diese Marke würde die Stimmung nachhaltig eintrüben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Schuldenschnitte, die Griechenland-Risiko für Deutschland, Value-Investing als Anlagestil sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Börse, Infineon, KUKA, Gerresheimer, 3D Systems, Amazon, Celgene, Barrick Gold, Goldcorp.
Am Mittwochmittag gibt es auf dem Frankfurter Parkett eigentlich nur ein Thema: Die Apple-Zahlen. Obwohl die Zahlen alles in allem kräftige Zuwächse verzeichneten, fielen vor allem die iPhone-Absätze und der Ausblick beim verwöhnten Publikum durch. Das muss nun in den sauren Apple beißen. Ob die kräftigen nachbörslichen Abschläge allerdings auch heute halten wird sich erst noch zeigen.
Nach den jüngsten Turbulenzen rund um die deutliche Yuan-Abwertung der chinesischen Zentralbank, fällt der Start in die neue Woche ruhiger aus. Allerdings bleibt die ganz große Gegenreaktion im DAX auch noch aus. Schließlich ist noch nicht klar, ob die Situation bereits ausgestanden ist. Gleichzeitig fragen sich Anleger, wie Griechenland trotz Hilfspaket die enormen Schulden tragen soll, während in Sachen US-Zinswende ebenfalls noch nicht alles glasklar ist.
Der Aktienmarkt musste zuletzt diverse Belastungen verdauen: Ukraine-Krise, Griechenland-Krise und jetzt die China-Krise. Doch bisher haben diese Krisen die Aktienkurse nicht entscheidend zurückgeworfen. Noch vor einigen Jahren hätten Börsianer die Frage gestellt: Was geht es mich an, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Doch heute sieht es ganz anders aus.
Der Freitagshandel zeigt sich von der ruhigen Seite. Nach dem gestrigen "Super-Donnerstag" ziehen die Anleger in Ruhe Bilanz und warten auf die kommende Woche. Zudem zeigt sich die zunehmende Urlaubszeit. Immer mehr Anleger verabschieden sich in die Sommerpause. Nennenswerte Kurssprünge im DAX dürften dann erst mal der Vergangenheit angehören.
Der DAX kann sich am Dienstagmittag nach den herben Vortagesverluste infolge der China-Sorgen wieder erholen. Offenbar trauen die Anleger den Chinesen eine baldige Lösung des Problems zu. Zumindest werden mehrheitlich keine nennenswerten Auswirkungen auf den heimischen Markt erwartet oder sie werden schlicht ausgeblendet. Der DAX kann jedenfalls deutlich zulegen.
Auch wenn die Staats- und Regierungschefs eine Einigung im griechischen Schuldenstreit erzielen konnten, bleiben die Griechenland-Rettung und das Abwenden eines „Grexit“ immer noch auf wackeligen Beinen. So ist es auch zu erklären, dass sich Anleger erst einmal nicht an neue Engagements trauen und der DAX am Mittwochmittag lediglich um den Vortagesschluss notiert. Und dann bleiben da noch die Unsicherheiten rund um die US-Zinswende und China. Zwar gab es nun überraschend gute Konjunkturdaten aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu berichten. Allerdings kamen diese an den Festlandbörsen nicht ganz so gut an.