Die Sommer von 2011, 2012 und 2015 bildeten die bisherigen Höhepunkte der Euro-Krise, die nur mit Abschaffung des Europäischen Stabilitätsgedankens und dem willig gezückten Portemonnaie der EZB eingedämmt werden konnte. Der Brexit könnte in der EU Auswirkungen haben wie ein wild gewordener Elefant im Porzellanladen.
Der Schreck ist groß, nachdem die Briten mit einer klaren Mehrheit von 52 zu 48 Prozent für den EU-Austritt gestimmt haben. Der EU droht eine nachhaltige europäische Polit-Krise, denn auch in anderen Euro-Staaten wie Frankreich und in den Niederlanden werden jetzt die Forderungen nach EU-Referenden lauter.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über Mittwoch (22.6.2016) an der Wall Street. Das EU-Referendum in Großbritannien lässt die US-Börsen bereits ausschlagen. Brexit oder Breimain? Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft.
Aktuell scheinen die Finanzmärkte das Referendum zum Brexit erstaunlich gut zu verdauen. Tatsächlich wird die internationale Bruderschaft des billigen Geldes eine Übertragung der Krisensymptome auf Anleihemärkte und Banken eindämmen. Wiederholungseffekte wie nach der Lehman-Pleite 2008 oder während der Euro-Krise bleiben aus.