Donald Trump kann mit der republikanischen Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses durchregieren. Sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus verfügen die Republikaner über die Mehrheit. Trump zieht neu ins Weiße Haus ein. Was bedeutet ein erstgewählter republikanischer Präsident, der den Kongress hinter sich hat, für die Aktienmärkte?
Während die meisten Anleger sich angesichts der Kurskapriolen an den Aktienmärkten die Augen reiben, ging ein wichtiges Signal in dieser Woche fast unter. Die Zinsen steigen und zwar deutlich. Mehrjährige Abwärtstrends sind Geschichte.
Obwohl Trump für viele überraschend die US-Präsidentenwahl gewonnen hat, blieb der befürchtete Schock an den Finanzmärkten aus. Offensichtlich scheinen die Anleger die Hoffnung zu hegen, dass Wahlkampfthesen nicht unbedingt Regierungsthesen sein müssen.
Das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus ist beendet: nach einem harten Wahlkampf konnte sich Donald Trump gegenüber Hilary Clinton durchsetzen. Der Sieg schockte zwar wie vorhergesagt die Finanzmärkte, doch sie beruhigten sich bereits nach kurzer Zeit.
Die US-Präsidentschaftswahlen sind überraschend ausgegangen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Marktteilnehmer nicht in Panik verfallen sind. Stattdessen zeigten sie sich froh, dass nun die Unsicherheit weg ist und klar ist, wer ab im Weißen Haus sitzen wird.
And the Winner is…Donald Trump! Ja, das ist dann doch eine mittlere Überraschung, dieser unerwartete Ausgang der US-Präsidentschaftswahl, und erinnert ein wenig an den BREXIT im Juni; auch damals hat man nicht wirklich geglaubt, dass das eigentlich Unmögliche wahr werden könnte.
Donald Trump plant radikale Steuersenkungen und eine protektionistische Handelspolitik. Das wirtschaftspolitische Programm des Immobilienmilliardärs erinnert dabei zumindest in der Steuerpolitik an einen früheren US-Präsidenten. In dessen Amtszeit konnten sich die wichtigsten Aktienindizes ungefähr verdoppeln.
Noch immer fragen sich Anleger weltweit, welche Auswirkungen eine Trump-Präsidentschaft am Ende haben wird.
An der Wall Street ist die Jahresendrally bereits gestartet. Der Dow Jones steigt auf ein neues Allzeithoch. Die Trump-Rally ist in vollem Gange. Die Märkte freuen sich auf eine Deregulierung der Banken, auf schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme und die Senkung von Unternehmenssteuern.
NYSEinstein Peter Tuchman schaute bis spät in die Nacht in seiner New Yorker Wohnung auf die Wahl-Berichterstattung. Wie viele US-Bürger hatte auch er nicht mit Donald Trump als neuen Präsidenten gerechnet. Der Wirtschaft TV-Experte sagt: "Wenn die Blutungen gestoppt sind, ergeben sich Kaufgelegenheiten für Anleger."
Auch wenn die Rally an der Wall Street heute etwas zum Erliegen kommt, die Kursgewinne seit dem Wahlergebnis sind Vorschusslorbeeren auf die Versprechen des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump.
Deregulierung, schuldenfinanzierte Infrastrukturinvestitionen, Senkung von Unternehmenssteuern - das ist gut für die Wall Street, hilft aber dem Deutschen Aktienindex erst einmal nicht weiter.
Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten polarisiert wie kaum eine andere zuvor. Entsprechend haben sich auch auf beiden Seiten des Aktienmarktes große Erwartungshaltungen aufgebaut. Erst der Schock, dann eine extreme Rally - argumentativ kann man beide Bewegungsrichtungen untermauern.
Lisa Simpson aus der US-Kult-Zeichentrick-Serie "Die Simpsons" hat schon früh geahnt, dass es einen Präsidenten Trump geben wird. In einer Folge vom März 2000 sieht sie ihre berufliche Zukunft als US-Präsidentin, die auf Donald Trump folgt. Dieser hatte die USA zuvor in den wirtschaftlichen Ruin und eine handfeste US-Finanzkrise geritten.
In Europa und speziell in Deutschland fällt es auch 24 Stunden nach dem Wahlsieg von Donald Trump vielen Menschen schwer zu verstehen, wie die Amerikaner einen wie Trump wählen konnten. Das lag zu einem großen Teil an der einseitigen Berichterstattung und Kommentierung in der Politik über die Person Trump.