Nachdem die Lufthansa-Aktie in 2018 wahrlich keine Bäume ausreißen konnte, legte das Papier einen vielversprechenden Start in das Börsenjahr 2019 hin. Dabei spricht einiges dafür, dass die Kranich-Airline weiter abheben sollte.
Der jüngste Anstieg der Ölpreise hat der Lufthansa gar nicht geschmeckt. Zumal die Kranich-Airline auch noch mit der Integration von Air-Berlin-Firmenanteilen schwer beschäftigt ist und sich die Konjunktur eintrüben könnte. Dagegen überzeugen die Passagierzahlen. Außerdem sollte die Lufthansa mittelfristig der große Gewinner der Air-Berlin-Pleite sein.
Im Januar hatten wir uns zuletzt mit der Lufthansa-Aktie beschäftigt. Damals hatte das Management für 2019 infolge niedrigere Kerosinpreise und der abgeschlossenen Integration der Air Berlin-Reste steigende Gewinne in Aussicht gestellt. Allerdings hatte genau zu diesem Zeitpunkt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen und sich sogar weitestgehend durchgesetzt.
Für die Lufthansa-Aktie ging es am Dienstagvormittag leicht in die Verlustzone. Es bleibt abzuwarten, ob die jüngste Kurserholung nach dieser Unterbrechung fortgesetzt werden kann.
Die Lufthansa hat die EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt. Trotzdem zeigten sich Marktteilnehmer angesichts der vorgelegten Kennzahlen für das September-Quartal enttäuscht. Zumal weitere Enttäuschungen drohen könnten.
Vor rund sechs Wochen hatten wir uns zuletzt mit der Lufthansa-Aktie beschäftigt. Auch damals notierte der Titel im Bereich von 22,50 Euro. Allerdings war die Kranich-Aktie zwischenzeitlich bis zur 20-Euro-Marke abgetaucht. Dann ging es aber wieder bis 24 Euro nach oben, wobei Lufthansa von den Streiks bei Ryanair profitierte.
Niedrigere Kerosinpreise im neuen Jahr sollen der Lufthansa helfen, wieder mehr Gewinn erzielt werden kann. Hinzu kommt, dass die Integration der Air Berlin-Reste langsam abgeschlossen sein dürfte. Entsprechende Sonderbelastungen sollten also in jedem Fall deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr.
Im Sturzflug ist die Lufthansa-Aktie von ihrem Rekordhoch im Dezember des Vorjahres bei 31,26 Euro bis auf ein Niveau knapp über der 17-Euro-Marke abgestürzt. Der fallende Ölpreis könnte für eine Wende sorgen.
Die Lufthansa hat neue Passagierzahlen präsentiert. Anleger reagiert kaum. Schließlich sind es zuletzt eher andere Aspekte wie steigende Kosten, die Anlegern in Bezug auf die Kranich-Airline im Blick haben.
Am Dienstag präsentierte die Lufthansa neue Passagierzahlen. Allerdings konnten auch diese keine Erholung der Anteilsscheine der Kranich-Airline befeuern. Das schwache Gesamtmarktumfeld war nicht der einzige Grund dafür.