Seit Januar ist Etihad Großaktionär bei der angeschlagenen Fluglinie Air Berlin (WKN AB1000). Mit einer Beteiligung von 29 Prozent an der zweitgrößten deutschen Fluglinie und eines Kredits von 255 Mio. US-Dollar hat man sich bei dem von Ex-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn geleiteten Unternehmen Gehör verschafft. ...
Air Berlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026) hat massive Probleme, und das seit Jahren. Das zeigt doch schon der Blick in die Zahlen zum ersten Quartal 2017. Da wurde ein Verlust pro Aktie von 2,57 Euro erzielt. Und das bei einem Aktienkurs unter 1,00 Euro!
Thomas Cook ist pleite und Condor bekommt einen 380-Millionen-Euro-Kredit. Was ist in der Branche los? "Der Branche geht es gar nicht so schlecht. Thomas Cook hatte einen Gemischtwarenladen und der Brexit kam auch dazu", sagt Robert Halver. Für Konkurrenten wie Lufthansa ist der Finanzexperte der Baader Bank aber optimistisch.
Wertpapiere der europäischen Fluglinie Air France-KLM präsentieren sich seit dem Ausbruch des Corona-Virus in China merklich unter Druck, auch die US-Konkurrenz gab im gestrigen Handel massiv nach und markierte frische Mehrmonatstiefs. Wegen den Quarantänemaßnahmen in China könnte der Flug- und Warenverkehr einen merklichen Dämpfer erleiden, dass würde sich direkt auf Fluggesellschaften auswirken.
Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) erlebte 2017 einen Höhenflug. Das Papier legte um mehr als 150 Prozent zu und war mit großem Abstand Top-Performer im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008). An den ersten Handelstagen in 2018 nahmen Anleger dagegen Gewinne mit, trotzdem sollten genügend positive Impulse zusammenkommen, um der Kranich-Airline neuen Schub zu verleihen.
Die Nachrichtenlage bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin (WKN AB1000) bleibt auch zu Begin des neuen Jahres spannend. Der heute angekündigte Führungswechsel ist dabei nur ein Teil der Gemengelage. Hauptbelastungsfaktor ist die anhaltende Unsicherheit um das neue Drehkreuz am Flughafen BER Berlin-Brandenburg. Heute wurden wieder einmal Verzögerungen publik, die auch dem neuen Chef der angeschlagenen Fluglinie das Leben nicht leichter machen.
Am Montag ging der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) noch mit einem satten Plus von 1,4 Prozent aus dem Handel. Am heutigen Dienstag kam das wichtigste deutsche Börsenbarometer zwar nicht ganz an diese Leistung heran, trotzdem konnten sich Anleger über die Fortsetzung der jüngsten Erholungsrallye freuen.