Eigentlich ist es ein alter Hut: Schon im November 2018 machte das Aurubis-Management bekannt, dass seit Sommer laufende, ungeplante Wartungsstillstände an mehreren Standorten die Gewinnentwicklung des Kupferkonzerns belasten. Diese Entwicklung hat sich nun erwartungsgemäß auch im ersten Quartal fortgesetzt.
Auch wenn eher enttäuschende Konjunkturdaten und die politische Großwetterlage zuletzt für negative Stimmung an den Aktienmärkten gesorgt hatten, könnte die Stimmung auch ganz schnell wieder drehen.
Auch der letzte Tag der Handelswoche hält für Investoren am deutschen Aktienmarkt Enttäuschungen bereit. Nachdem der DAX zuletzt deutlich unter die 11.000er-Punkte-Marke gerutscht war, sind nun auch wieder die 10.000 Punkte in Gefahr. Damit sieht es immer weniger nach einer Weihnachts- oder Silvesterrallye aus. Außer der Fed gelingt die große Überraschung...
Da passt doch irgendetwas nicht zusammen… Der Kupferproduzent Aurubis (WKN 676650) konnte im Geschäftsjahr 2014/15 das höchste Ergebnis in der Firmengeschichte einfahren. Und trotzdem stürzte die im MDAX gelistete Aurubis-Aktie am Freitagvormittag um rund 15 Prozent in die Tiefe. Das hatte gleich zwei Gründe.
Die deutsche Wirtschaft nimmt die künftige Versorgung mit Rohstoffen selbst in die Hand. Wie der BDI in einer Mitteilung scheibt, hat die "Allianz zur Rohstoffsicherung" ihre Arbeit aufgenommen. Als Ziel wurde der Aufbau von Beteiligungen an Rohstoffprojekten genannt, wodurch die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen verbessert werden soll. Die Gründungsphase finanzieren zunächst zwölf deutsche Konzerne: Aurubis, BASF, Bayer, BMW, Chemetall, Daimler, Evonik Industries, Georgsmarienhütte Holding, Bosch, Stahl-Holding-Saar, ThyssenKrupp und Wacker Chemie.