Die Bitcoin-Fork wurde am 1. August 2017 zur Realität. Eine neue Kryptowährung namens Bitcoin Cash wurde geboren. Was sind die nächsten Schritte für (potenzielle) Anleger?
So schnell geht es: das erste Quartal des Jahres ist schon vorbei. Die Volatilität bei den Aktien ist zurück und man kann sich mit der Frage beschäftigen: wie starten die Finanzmärkte jetzt in den April? Wie ist die Tendenz und welche Ziele sind erreichbar?
Jeder dritte Deutsche möchte gerne in Kryptowährungen investieren. Doch wie das funktioniert, ist nicht so ganz einfach. "We make Cryptos easy", sagt CVO Alexander Mardian. Bitcoin Corner will weltweit Filialen eröffnen, wo Kunden beraten werden und der Vertrieb vorangebracht wird. "Um das zu verwirklichen, starten wir jetzt mit einem ICO. Jeder kann investieren", sagt Alexander Bär (Head of Education).
Rund um Bitcoin und andere Kryptowährungen wurde es zuletzt deutlich ruhiger. Nur eine Momentaufnahme?
Es ist gar nicht so lange her, dass ein Bitcoin zu fast 20.000 US-Dollar gehandelt wurde. Inzwischen ist der Preis regelrecht abgestürzt.
Das Potenzial einer limitierten Währung, die nicht durch Politik und Notenbank gesteuert werden kann, war mir früher schon klar. Allerdings nicht diese überwältigende Dimension, die wir mittlerweile erreicht haben. Grund genug wenigstens hinter die Mechanismen der größten Kryptowährung zu schauen. Immerhin sind diese der Grund meiner Annahme, dass es sich bei Bitcoin (BTC) um das größte (und zugegebenermaßen das genialste) Schneeballsystem der Welt handelt.
Viele würden trotz der heftigen Kursausschläge gerne in Bitcoins investieren, verzweifeln aber an der für sie zu komplizierten Art und Weise. Dabei geht es inzwischen recht einfach. Zum Beispiel mit einem Vontobel Partizipationszertifikat auf Bitcoin. Die Schweizer Bank hat solche Zertifikate seit Herbst 2016 im Angebot. Nun ergeben sich vor allem für Investoren der ersten Stunde einige Änderungen.
Mit schnelleren Transaktionen und niedrigeren Gebühren wurde Bitcoin Cash entwickelt, um den Bitcoin zu einem gängigen Zahlungsmittel zu machen.
Da steckt doch noch Leben drin: wieder Bewegungen bei Bitcoin und Co. - Allerdings: nach Süden!
Schon Ende 2017 ging es mit dem Absturz bei den Kryptowährungen los. 2018 setzte sich diese Entwicklung fort.
Die Funktion von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel wird in Frage gestellt. Gold sei das einzig wahre Wertaufbewahrungsmittel. Dass dies nicht richtig sein kann, zeigt der folgende Vergleich: Als ich meine Test-Bitcoins im Frühjahr 2013 kaufte, kosteten sie pro Stück 250 US-Dollar. Seither ist der Kurs auf über 6.500 Dollar gestiegen. Eine Feinunze Gold kostete im März 2013 1.600 US-Dollar. Der Goldpreis ist seither auf 1.285 US-Dollar gefallen.
Die Bären sind zurück und die Märkte scheinen nervöser zu sein, als sie es schon waren. Der Dax hat zwar im zweiten Quartal wieder zugelegt und auch kurzweilig 13.000 Punkte überschritten, aber trotzdem ist derzeit kein Durchmarsch zu neuen Höhen erkennbar.
Auch wer gewerbsmäßig mit Bitcoin handelt braucht dafür keine Erlaubnis der Finanzaufsicht BaFin. Dies hat jetzt das Kammergericht Berlin im Fall eines damals 16-Jährigen entschieden, der durch den Bitcoin-Handel innerhalb weniger Wochen zum Multimillionär wurde.
"Warten Sie bis ein ETF kommt. Dann mit kleinen Geld reingehen und schauen, was passiert. Nicht einfach blindlinks in diese schöne neue Welt eintauchen", sagt Finanzexperte Robert Halver. Zuletzt hatte u.a. der Bitcoin prozentual wieder zweistellig verloren. Die Hintergründe erklärt Halver bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.
Durch den Bitcoin-Hype wollten viele auf der Erfolgswelle von Kryptowährungen mitschwimmen. Vor allem 2018 drängten neue Start-ups mit ihren Ideen auf den Markt und versuchten durch einen ICO (Initial Coin Offering) möglichst viel Geld einzusammeln. Statistiken zeigen, dass davon über 930 gescheitert sind, 182 waren sogar Betrugsfälle.