Am deutschen Markt für strukturierte Wertpapiere wie Anlagezertifikate und Optionsscheine hat der Branchenverband (DDV) zum Ende des zweiten Quartals einige deutliche Verschiebungen ausgemacht, bei denen unter anderem die Commerzbank (WKN CBK100) und die DZ Bank ihre Plätze getauscht haben.
Ähnlich wie im dritten Quartal hat der Branchenverband DDV bei den Marktanteilen der Emittenten von strukturierten Wertpapieren wie Anlagezertifikaten und Optionsscheinen auch am Ende des Schlussquartals 2014 nur geringfügige Positionsverschiebungen ausgemacht. Die Spitzenposition gehörte weiterhin der Deutschen Bank (WKN 514000).
Unter den Emittenten von Strukturierten Wertpapieren sicherte sich die Deutsche Bank (WKN 514000) laut Angaben des Branchenverbades DDV nach Börsenumsätzen in Stuttgart und Frankfurt im April erneut die Spitzenposition. Allerdings verlor der Marktführer den ersten Platz bei den Hebelprodukten wieder an die Commerzbank (WKN CBK100), nachdem man diesen erst im Vormonat erkämpfen konnte.
Es mutet fast schon befremdlich an. Die Liebe der Deutschen zu ihrem Sparbuch. Die Anleger schätzen den Sicherheitsfaktor und in der Vergangenheit war es zudem durchaus einträglich, das Ersparte auf dem Konto einfach liegen zu lassen. Diese Zeiten sind vorbei.
Die Welt der Binsenweisheiten hält ein unerschöpfliches Repertoire an Metaphern bereit. Dazu gehört der Spruch, dass man niemals in ein fallendes Messer greifen sollte. Dahinter steckt oft viel Wahres und Börsianer haben seit jeher bitteres Lehrgeld zahlen müssen, wenn sie Regeln wider besseres Wissen missachtet haben.
Auch im Monat Februar hat der Deutsche Derivate Verband (DDV) bei den Marktanteilen unter den Emittenten strukturierter Wertpapiere nur geringfügige Verschiebungen ausgemacht. An der Spitze war wieder einmal die Deutsche Bank (WKN 514000) zu finden. Während der Marktanteil bei 24,7 Prozent lag, wurde ein Ordervolumen in Höhe von 1,1 Mrd. Euro erzielt. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt setzten im Februar bei den Anlage- und Hebelprodukten insgesamt 4,6 Mrd. Euro um.
Während die Handelsaktivität bei strukturierten Wertpapieren im Mai an den Börsen Stuttgart und Frankfurt laut Angaben des Branchenverbades DDV rückläufig war, konnte die Commerzbank (WKN CBK100) die Deutsche Bank (WKN 514000) vom Platz an der Sonne verdrängen.
Vom goldenen Herbst kann aktuell an der Börse noch keine Rede sein. Deutsche Aktien sind zuletzt in einem Tempo abgerutscht, das sich viele Marktteilnehmer bis vor kurzem so nicht vorstellen konnten und wir seit der europäischen Staatsschuldenkrise nicht mehr gesehen haben.
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat im Januar bei den Marktanteilen unter den Emittenten strukturierter Wertpapiere nur kleine Positionsverschiebungen ausgemacht. An der Spitze waren wieder die heimischen Anbieter Deutsche Bank (WKN 514000), Commerzbank (WKN CBK100) und die DZ BANK zu finden. Zusammen kamen sie auf einen Börsenumsatz von 2,9 Mrd. Euro und einen Marktanteil von 55,3 Prozent.
Die Heimatverbundenheit der Bundesbürger ist groß. Eine Forsa-Studie aus dem vergangenen Jahr ergab, dass rund zwei Drittel der Berufstätigen in Deutschland ihr Arbeitsumfeld in der unmittelbaren Region haben. Die Mehrheit weigerte sich demnach, für einen neuen Job weiter wegzuziehen. Die lokale Verwurzelung zog sich gemäß dieser Studie durch alle Altersschichten. Die berufliche Mobilität, oftmals eingefordert, hält sich demnach in Grenzen.
Derivate und der Oktober-Trend. Für 63% der Privatanleger in Deutschland sind die zu erwartenden Renditen das ausschlaggebende Kriterium beim Kauf eines Zertifikats. Mit einigem Abstand gaben noch knapp 18% an, dass sie in Strukturierten Wertpapieren ein geeignetes Anlagevehikel zur persönlichen Depotabsicherung sehen.
Anlageentscheidungen können eine Herkulesaufgabe sein. Die Finanzmaterie ist oft dröge und sperrig. Nicht unbedingt ein Vergnügen. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren immer neue Länder, Themen, Regionen und Branchen den Anlegern in Form von Produkten zugänglich gemacht wurden. Das eröffnet Chancen, birgt mitunter aber auch Risiken.