Aktuell höre ich recht wenig vom Gold. Ganz anders war die Situation als das gelbe Edelmetall kurz vor der 2000 USD-Marke stand. Da erschien es schon fast, als ob es kein anderes Thema gäb... Momentan scheinen die Privatanleger einmal wieder völlig verschreckt…spreche ich Freunde und Bekannte auf das Thema “Gold” an, scheint die Ansicht “Das wird nie wieder etwas” fast in Stein emeißelt. Das an sich muss ja kein schlechtes Zeichen sein.
Während die wichtigsten Aktienindizes fast täglich neue Rekordstände verbuchen, scheinen sich die Anleger immer mehr von dem „Kriseninvestment“ Gold abzuwenden. So lange Investoren versuchen auf den fahrenden Zug aufzuspringen, um von den steigenden Aktienkursen zu profitieren, dürfte dieser Trend beim glänzenden Edelmetall wohl noch eine Weile anhalten. Trotzdem sollte man Gold auch nicht zu früh abschreiben, da es angesichts der anhaltenden Verunsicherung an den Finanzmärkten seinen Status als ein „sicherer Hafen“ zurückerobern könnte.
Ja und wie soll es anders kommen. Überall ist von Gold zu lesen und wirklich jeder denkt, seine Meinung dazu abgeben zu wollen. Und ehrlich gesagt kann auch ich mich dem Thema nicht ganz entziehen und werde versuchen eine etwas andere Sichtweise, getrieben von Psychologie und Emotionen, zum aktuellen Geschehen an den Rohstoffmärkten zu geben.
Während die Zypern-Rettung für Verunsicherung an den Finanzmärkten sorgte, war es nicht in erster Linie Gold, das die Anleger als einen „sicheren Hafen“ nutzten, sondern vielmehr der US-Dollar. Da die Probleme in Zypern noch lange nicht ausgestanden sein dürften und die schwierige Regierungsbildung in Italien weitere Risiken für die Eurozone bereithält, die US-Wirtschaft wiederum im Gegensatz dazu mit einigen Erholungstendenzen aufwarten kann, könnte die Nachfrage nach dem als sicher geltenden Gold eventuell weiter geschmälert werden.
Das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Goldverkäufe einiger Großinvestoren sorgten für Spekulationen über ein mögliches Ende der Goldgräberstimmung am Edelmetallmarkt. Allerdings könnte sich die aktuelle Preisschwäche auch als eine neuerliche Einstiegschance erweisen, da die ungelösten makroökonomischen Probleme wie die Euro-Krise oder ein eventueller Währungskrieg die Investoren zurück zu Gold treiben könnten, das als ein so genannter „sicherer Hafen“ gilt. ...
Das ist so eine Sache mit dem Gold… Aktuell scheint es für Investoren etwa die Bedeutung eines Kaugummis unter der Schuhsohle zu haben: Jeder möchte es so schnell wie möglich loswerden! An dieser Stelle vermeide ich die Betonung meiner festen Ansicht, dass die Geldpolitik der vergangenen Jahre zu solch einer massiven Verschuldung der Staaten geführt hat, dass sich diese - im besten Fall - nur über eine massive Inflation geregelt werden kann. Wie gesagt, ich vermeide diese. Schließlich hat diese Einschätzung nichts mit der Entwicklung des Goldpreises zu tun, Hier ist die Charttechnik entscheidend.
Die Aktienmärkte stürmen tapfer voran. DAX, Dow Jones und S&P500 haben jüngst frische Allzeithochs markiert. Da ist das “Lieblingsmetall” der Anleger, das Gold ein wenig aus dem Fokus geraten. Der Blick auf den Chart in der Chartcraft-Einstellung mit aktuell 20 USD pro Kästchen mag den einen oder anderen überraschen.
Wer dieser Tage erstaunt auf die Preise von Gold und Silber schaut, wundert sich ob der starken Kursverluste. Am Freitag rauschte Gold unter 1500 Dollar, heute geht es weiter in Richtung 1400 Dollar und darunter. Manch einer sieht endlich die Edelmetallblase patzen, andere freuen sich über neue Einstiegschancen. Generell hat sich ja an den Argumenten für Edelmetalle nichts geändert. Papiergeldflut und Krisenangst, v.a. in der Eurozone. Dagegen sprechen natürlich die Seitwärtsbewegungen der vergangenen Monate und die jüngsten Kurseinbrüche. Es wird deutlich, dass mit Anlageformen wie Aktien zuletzt deutlich mehr Rendite zu holen war. Es spaltet sich also die Anlegerschaft in solche, die Gold & Co. als normale Anlageklassen sehen und andere, die Edelmetalle eher als Versicherung für schlechte Zeiten einschätzen.
Die Silber-Investoren hatten in den vergangenen Monaten wahrlich keine große Freude an ihren Investments. Denn mittlerweile ist der Silberpreis rund 20 Prozent unter die Höchststände gerutscht, die er im Jahr 2012 erreichen konnte. Während sich einige Anleger bereits Gedanken darüber machen, ob die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Geldschleusen wieder schließen könnte, sind es gerade die ungelösten Probleme wie die Euro-Krise, die Sparbeschlüsse im US-Haushalt oder die weiterhin hohe US-Arbeitslosigkeit, die einen allzu schnellen Schwenk in der Fed-Politik - hin zu einer restriktiveren Geldpolitik - nicht erwarten lassen sollten. ...
Die Einflussfaktoren auf den Goldpreis halten sich derzeit die Waage. Inline-Optionsscheine auf das glänzende Metall könnten daher interessante Renditechancen für mutige Anleger bieten.
Sowohl Gold als auch sein „kleiner Bruder“ Silber mussten im bisherigen Jahresverlauf deutliche Wertverluste hinnehmen. Im Gegensatz dazu bewegte sich der Platinpreis trotz einiger zwischenzeitlicher Kursausbrüche eher seitwärts. Doch einige fundamentale Aspekte könnten dafür sprechen, dass der Platinpreis in der zweiten Jahreshälfte zusätzlichen Auftrieb erhalten könnte. Allerdings könnte einem solchen Preisanstieg bei Platin die allgemeine Schwäche bei den Edelmetallen noch dazwischen kommen. Diese hat den Platinkurs bereits in der ersten Jahreshälfte daran gehindert, nach oben auszubrechen.
Gold ist wirklich ein fast “magisches” Element. Rational ist die Begeisterung vieler Menschen für dieses Edelmetall kaum zu erfassen. Bei aller Emotionalität beim Thema Edelmetalle muss man sich bewusst sein, dass diese wie alle anderen Anlageklassen auch einmal stärkeren Schwankungen unterworfen sein können. Und diese müssen nicht immer zum gewünschten Anlage-Ergebnis führen. Die Bewegungen im Gold haben das in den vergangenen Tagen eindrucksvoll bewiesen. Nun folgte eine doch recht zügige Erholung bis knapp über 1460 USD, die vielen Investoren wieder massive Hoffnung bescherte.
Der aktuelle Seitwärtstrend bei Gold könnte bald sein Ende finden. Mit den neuen Faktor-6x-Zertifikaten haben Anleger die Möglichkeit, auf steigende oder fallende Goldpreise zu setzen.
Auch zu Beginn des neuen Jahres scheinen die Platinminen in Südafrika nicht zur Ruhe zu kommen. Neben den angekündigten Produktionskürzungen bei Anglo American Platinum, könnten weitere Arbeitskämpfe, ähnlich wie im Vorjahr, für Aufwärtspotenzial beim Platinpreis sorgen. Daneben könnte derweil eine weitere Steigerung der Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft die Industrienachfrage nach dem Edelmetall beflügeln. ...