Die Stimmung an den Börsen ist weiterhin eher verhalten. Obgleich es jüngst zu einem leichten Anstieg bei DAX kam, überlagern die anhaltenden Konfliktherde (Handelskrieg USA-China, Brexit-Drama) das Marktgeschehen. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass Kapitalanleger vor allem Sicherheit bei gleichzeitiger Rendite mit kalkuliertem Risiko suchen. Ist das machbar? Ja, denn...
Der Bärenmarkt an den Aktienbörsen hat in den vergangenen Wochen viele Investoren geradezu verschreckt. Aus manchen Gewinnen sind binnen kurzer Zeit satte Verluste geworden. Nach den Jahren guter Renditen für viele eine neue Erfahrung. Das Klima an den Finanzmärkten wird zunehmend rauer. Wohin nun mit den Anlagegeldern?
In den USA scheint ein Hedge Fund in eine massive Schieflage geraten zu sein. Wie man hört, handelte er den Spread Crude Oil-Long gegen Natural Gas (Erdgas) short. Die Position lief großartig, doch mit den Entwicklungen der letzten Tage und Wochen hat sich die Lage für den Hedge Funds um 180 Grad gedreht, riesige Verluste sind angefallen.
Die Suche nach Renditen gestaltet sich für Anleger ausgesprochen schwierig. Einerseits scheint nach dem jahrelangen Aufwärtstrend an den Märkten nun eine Korrektur bevorzustehen, andererseits bewegen wir uns in Europa weiterhin mitten im Niedrigzinsumfeld. Von der Hausse haben nur die wenigsten Privatanleger profitiert, denn die Deutschen sind bekanntlich Aktienmuffel und trauen der Direktanlage nicht.
Die DAX-Notierungen konnten sich im Bereich von 12.000 Zählern stabilisierten und dort einen Boden ausbildeten, der nun möglicherweise als Sprungbrett für einen Ausflug auf die Oberseite genutzt werden soll.
Die schwankenden und eher abwärts tendierenden Börsen sorgen bei Anlegern weithin dafür, dass deren Verunsicherung mitunter zunimmt. Sie agieren vorsichtiger. Nicht nur die zahlreichen ETF-Sparplanbesitzer haben in diesem Jahr schmerzlich zur Kenntnis nehmen müssen was passiert, wenn die Märkte nicht steigen. Verluste stellen sich ein.
Auch, wenn schon Mark Twain darauf hingewiesen hat, dass der Oktober der gefährlichste Börsenmonat des Jahres ist - abgesehen von den anderen 11 Monaten! Und so machte der Oktober 2018 seinem Namen alle Ehre, aber diesmal endete eben die Berg- und Talfahrt nicht im Folgemonat.
Der Ausverkauf an den Aktienmärkten geht weiter! Die Lage spitzt sich zu! Und ist damit jetzt ernst! Dies ist keine Übung! Denn die Faktenlage spricht Bände und lässt keine andere Deutung zu - es geht abwärts!
Im Vergleich mit den beiden Vorwochen war das eine eher ruhige Woche. Allerdings sollten die Anleger beim DAX noch nicht zur Tagesordnung übergehen. Denn dass wir den Boden der Korrektur schon gesehen haben, daran darf aktuell durchaus gezweifelt werden!Im Vergleich mit den beiden Vorwochen war das eine eher ruhige Woche. Allerdings sollten die Anleger beim DAX noch nicht zur Tagesordnung übergehen. Denn dass wir den Boden der Korrektur schon gesehen haben, daran darf aktuell durchaus gezweifelt werden!