Über die Wahrscheinlichkeiten einer Rezession - darüber sprechen wir jetzt, nach den Arbeitsmarktendaten aus den USA, schon wieder. Studien zeigen jedenfalls steigende Wahrscheinlichkeiten. Ein Überblick über das Marktgeschehen von Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt.
Im ersten Quartal 2016 war Gold als Anlageklasse fast ungeschlagen. Jetzt geht seit Wochen nichts mehr vorwärts. Der Aufwärtstrend droht sogar wieder zu kippen.
Die am Freitag veröffentlichen Arbeitsmarktdaten in den USA für den Monat Mai bedeuten tiefe Zinsen für längere Zeit. Das ist gut für Aktien, Rohstoffe und die Schwellenländer. Gleichzeitig sorgt ein schwacher Dollar aber auch für Aufwertungsdruck beim Euro. Dass könnte dazu führen, dass sich der Deutsche Aktienindex in den kommenden Monaten schwächer entwickelt als die Wall Street.
Es wird ja immerfort behauptet, „was weg ist, ist weg“, aber lassen Sie mich heute ausnahmsweise zu Beginn dieses Market Mover Editorials doch noch einmal ganz kurz darauf zurückkommen, wie schön das zuletzt auf dem Parkett war, also in der Vorwoche beispielsweise.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Inflationsziel der EZB, die chinesischen Übernahmeaktivitäten, der deutsche Immobilienmarkt und die Finanzierungsseite sowie die Lage bei Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, Commerzbank, Bilfinger, Gerry Weber, Hornbach Baumarkt, Freenet, Nordex, ABB, Porr.
Gingen die Freunde der edlen Metalle lange Zeit mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend - schließlich hatten sie mit Gold und Silber in den Basiswert investiert, der neben Öl dieses Jahr bis Anfang Mai am deutlichsten zugelegt hatte - so zogen doch an den Märkten für Edelmetalle in den letzten Tagen einige dunkle Wolken auf.
Der Goldpreis konnte seit Jahresbeginn zwischenzeitlich etwa 250 USD je Feinunze zulegen und stieg bis über 1.300 USD. Ausgehend von diesem Level setzte in den vergangenen Handelswochen die erste schärfere Abwärtskorrektur ein und das Edelmetall verlor gut 100 USD je Feinunze an Wert.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der EZB, die Inflation, die Brexit-Sorgen, Flashcrashs, sowie der Boom der Dividendenstars. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Bayer, Salzgitter, Singulus, Dialog Semiconductor, Alphabet.