Wenn der Chef eines Unternehmens sich besorgt über die Zukunft seiner Branche und seiner Abnehmer äußert, sollte dies normalerweise die Aktie erheblich belasten. Im Fall der Osram-Aktie (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000) war dies überraschenderweise nicht der Fall. Zu den Gründen.
Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres muss Continental die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr korrigieren. Die Aktie des Konzerns rutsche dadurch am Mittwoch kräftig ins Minus.
Bei Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000) beschleicht einen unweigerlich das Gefühl: Bleibt von dem Unternehmen - nach der Trennung von Siemens - noch etwas übrig? Skeptisch macht, dass von Portfolio und nicht mehr von Unternehmensteilen die Rede ist.
Nachdem Zumtobel schwache Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert hatte, folgte Osram mit einer Gewinnwarnung. Es ist nicht die erste. Doch nun will man bei der ehemaligen Siemens-Tochtergesellschaft Maßnahmen ergreifen, damit dies in Zukunft nicht mehr vorkommt.
Diese Woche präsentierte Bilfinger (WKN: 590900 / ISIN: DE0005909006) seine „Strategie 2020“ inklusive Umsetzungsplan. Der Aktienkurs reagierte darauf positiv - und damit hat es die Aktie auch auf Jahressicht nun knapp ins Plus geschafft.
Im bisherigen Jahresverlauf zeigt ein Blick auf das Chart der Continental-Aktie deutliche Bremsspuren. Eine Vollbremsung legte die Aktie gar am 22. August hin, nachdem Continental die Investoren mit einer Gewinnwarnung erschreckte. Zum Glück scheint die Aktie Continental-bereift zu sein, denn seitdem kam es immerhin wieder zu einer leichten Kurserholung.
Die Aktie von Continental (WKN: 543900 / ISIN: DE0005439004) fällt am Mittwoch mit einem Kurssturz von mehr als 13 Prozent aus dem positivien DAX-Rahmen. Der Verlust von über 5 Mrd. Euro Marktkapitalisierung an einem Tag ist ein Weckruf für langfristig orientierte Anleger.
Die frühere Siemens-Sparte Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000) enttäuschte in jüngster Zeit mit gleich zwei Gewinnwarnungen. Anlegervertrauen wurde so verspielt, auch wenn Osram nicht allein an dieser Entwicklung Schuld ist. Angesichts einige erfreulicher Entwicklungen blickt man bei Osram inzwischen positiv in die Zukunft.
Der im SDAX notierte Automobilzulieferer ElringKlinger (WKN: 785602 / ISIN: DE0007856023) hat seine Prognose gesenkt. Die Aktie stürzte daraufhin deutlich ab.
Manz (WKN: A0JQ5U / ISIN: DE000A0JQ5U3) meldet eine neue strategische Kooperation mit zwei chinesischen Unternehmen. Konkret geht es um eine Zusammenarbeit mit der der Shanghai Electric Group Co., Ltd. und der Shenhua Group Co., Ltd. - laut Manz sind das „zwei der führenden Unternehmen der chinesischen Energieindustrie“.
Nach der jüngsten Continental-Gewinnwarnung und dem Kurssturz der Continental-Aktie stehen Anleger vor einem Rätsel. Hat sich der Hannoveraner Reifenhersteller und Automobilzulieferer nur einen kleinen Ausrutscher erlaubt oder müssen sich die Marktteilnehmer auf weitere Hiobsbotschaften einstellen?
Die Osram-Aktie konnte sich zuletzt ein wenig erholen, allerdings brachte am Montag ein negativer Analystenkommentar das Papier erneut unter Druck. Wie geht es nun für Osram weiter?
Nach der Erholung am Mittwoch ging es am Donnerstag wieder für den DAX nach unten. Erneut sorgte der Handelsstreit für schlechte Stimmung und herbe Kursverluste.
Bei Manz (WKN: A0JQ5U / ISIN: DE000A0JQ5U3) ist eine Frist abgelaufen: Und zwar hat der Großaktionär „Shanghai Electric Germany Holding GmbH“ eine bis zum 24. Mai 2017 laufende Option auf Abschluss einer Stimmbindungsvereinbarung verfallen lassen.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt - und weil das so ist, verhalten sich Aktienkurse nicht statisch, sondern unterliegen ständigen Veränderungen. Sie reagieren kontinuierlich auf Neuigkeiten aus den Unternehmen oder auf Nachrichten aus der Wirtschaft. All diese Informationen beeinflussen die Einschätzung der Anleger und üben Wirkung auf den Kursverlauf aus.