Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind die Finanzhilfen für Griechenland, was sie bedeuten, welche Folgen sie haben und die Abstimmung darüber im Bundestag. Daneben richtet sich der Blick auf die Target 2-Debatte, auf die Lage des Dollar sowie auf Anlagearten. Unternehmensseitig stehen vor allem Roche, Novartis, Vale und HSBC im Fokus.
Fast täglich berichten Zeitungen über schlechte Unternehmensdaten, die Schuldenkrise sowie rückläufige Konjunkturdaten. Wieland Staud erklärt warum der DAX dennoch steigen könnte.
Keine Frage, die Dax-Bewegungen der vergangenen Monate können getrost als „extrem“ bezeichnet werden. Nach dem starken Absturz von über 30% zwischen Juli und September vollzog der Markt eine massive Rallye, die in fünf Wochen zu einem 20%-Plus führte. Seit einigen Tagen scheint allerdings wieder die Luft raus zu sein und die geplante Volksabstimmung Griechenlands drückt den Markt heute erst einmal wieder kräftig ins Minus. Doch wie sind diese jüngsten Kursverluste einzuordnen? Ist die übergeordnete, seit Oktober laufende Aufwärtsbewegung noch intakt und falls ja, handelt es sich dabei lediglich um eine Bärenmarkt-Rallye oder gar den Start einer neuen Hausse?
Das Wort des Jahres 2013 wird wohl nach aller Voraussicht „Anlagenotstand“ heißen. Die Zinsen sind so extrem niedrig, dass sie die Inflation nicht ausgleichen können. In diesem Umfeld scheinen Aktien mit ihren verhältnismäßig „üppigen“ Dividenden „alternativlos“. Doch die Finanzkrise war und ist immer noch eine Vertrauenskrise. Die Privatanleger haben die Jahre 2008 und 2011 nicht vergessen. Klar es gilt: „Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten“. Doch mittlerweile weiß jedes Kind, dass man mit Aktien auch Geld verlieren kann.