Nachdem der DAX am Pfingstmontag erstmalig über 10.000 Punkten aus dem Handel gehen konnte, keimte bei so manchem Bullen die Hoffnung auf eine sommerliche Rallye auf. Aber nichts dergleichen. Angesichts der Fußball-WM dürfte sich in den kommenden Wochen eher Zurückhaltung breitmachen. Zwar gibt es keine negativen Konjunkturimpulse, aber geopolitisch könnten im Sommer (Stichwort: Ukraine-Krise, Irak) noch einiges an Problemen aus dem Nichts auftauchen. Und dann gibt es ja noch hausgemachte Belastungsfaktoren für den DAX. Der größte war in dieser Woche sicher der Kurssturz der Lufthansa-Aktie (WKN 823212).
Die Hausse nährt die Hausse ist ein bekanntes Börsenbonmot. Angesichts der starken Performance der letzten Tage könnte die runde 10.000er Marke im DAX also keineswegs das Ende des aktuell laufenden Bullenmarktes sein. Die Rahmenbedingungen lassen jedenfalls keinen baldigen Trendwechsel vermuten. Im DAX bleibt daher genügend Potenzial vorhanden, denn nur die wenigsten Aktien notieren überhaupt in der Nähe ihrer Rekordhochs. Definitiv weit davon entfernt sind die Bankwerte.
Die Achterbahnfahrt an den Börsen geht auch über Ostern weiter. Doch von großer Korrektur, wie vielfach vermutet wurde, ist bislang nichts zu sehen. Neben dem geopolitischen Dauerbrenner Ukraine sorgt vor allem die Notenbankpolitik für Unruhe. Wird die Fed die Anleihekäufe wirklich weiter senken oder setzt sie eine Sitzung aus. Startet im Gegenzug die EZB ein eigenes Anleiheaufkaufprogramm oder senkt sie die Zinsen vollends auf Null. Fragen über Fragen, die die Börsianer gerne beantwortet hätten. Auch die vielen, weitgehend positiv ausgefallenen Quartalszahlen erfreuen die Anleger nur kurz. Immerhin blieben die Hiobsbotschaften aus dem Technologiesektor aus, was beruhigend wirkt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das mögliche QE-Programm der EZB, die Geldmengendiskussion, der Warren Buffett Chinas sowie die Lage am Rohstoffmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Osram, Air Berlin, Vivendi, Holcim, Lafarge, Google, Yahoo.
Wenn bloß der starke Euro nicht gewesen wäre, hätte Osram (WKN LED400) im abgelaufenen Quartal auch auf der Umsatzseite stärker überzeugen können. Allerdings konnte die ehemalige Lichttochter des Industrieriesen Siemens (WKN 723610) wenigstens den Umsatzanteil des Geschäfts mit LED-basierten Produkten deutlich steigern. Ergebnisseitig konnte man wiederum die Markterwartungen deutlich schlagen. Kein Wunder also, dass die Osram-Aktie am Mittwoch mit großem Abstand an der MDAX-Spitze thront und die Erfolgsgeschichte seit dem Börsendebut im vergangenen Jahr fortsetzt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte es Osram (WKN LED400) in die Gewinnzone zurückgeschafft. Dass dies jedoch kein Grund war, sich zurückzulehnen, zeigte sich anhand der jüngsten Umsatzwarnung und der anhaltenden Schwächen im traditionellen Lichtgeschäft. Auch das überraschende Ausscheiden des Technikvorstands Peter Laier sorgte zuletzt nicht gerade für Beruhigung am Markt. Allerdings soll das Unternehmen nun mit weiteren Sparmaßnahmen, einer noch stärkeren Fokussierung auf das Wachstumsfeld LED und dem Vorstoß auf die wachsenden Schwellenländermärkte so richtig fit für die Zukunft gemacht werden.
Die Osram-Aktie (WKN LED400) ist am Mittwoch mit deutlichem Abstand Tagesverlierer im MDAX. Dabei kannte das Papier seit dem Börsendebut im vergangenen Jahr fast nur den Weg nach oben. Doch seit dem Allzeithoch von Anfang März bei knapp 51 Euro ist der Wurm drin. Nach einer Korrektur um rund ein Viertel trägt die nun gesenkte Umsatzprognose nicht gerade zur Stärkung des Anlegervertrauens bei - vor allem da einige Analysten die Gelegenheit für Kurszielsenkungen genutzt haben.
Die noch junge Börsengeschichte der ehemaligen Siemens-Lichttochter Osram (WKN LED400) kannte bisher fast nur Höhen. Allerdings musste die inzwischen im MDAX gelistete Aktie zuletzt auch wegen der allgemeinen Marktturbulenzen eine Korrektur von fast 20 Prozent hinnehmen. Gleichzeitig stimmen die jüngsten Quartalsergebnisse einiger Unternehmen aus der Branche für die am 30. April geplante Bekanntgabe der Osram-Ergebnisse zum zweiten Geschäftsquartal nicht gerade optimistisch. Damit ergeben sich aber auch Chancen für positive Überraschungen.
Der DAX zeigt sich die dritte Woche in Folge von seiner "lahmen" Seite. Die Seitwärtsbewegung setzt damit weiter fort. Lediglich Einzelereignisse der Unternehmen konnten der Lethargie der Anleger zumindest teilweise ein Ende setzen. Doch Belastungsfaktoren, wie die angespannte Lage in der Ukraine, erschweren kurzfristige Erholungstendenzen. Es bleibt also spannend.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Libor-Skandal, die Manipulation im Derivatehandel sowie der Kurssturz bei Bitcoins. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Beiersdorf, Merck, Osram, Carl Zeiss Meditec, GM, Facebook, Apple.
Schon die gesenkte Umsatzprognose hatte das Anlegervertrauen in Bezug auf die Osram-Aktie (WKN LED400) nicht gerade gestärkt. Nun sorgte das überraschende Ausscheiden des Technikvorstands Peter Laier für noch mehr Unruhe. Dabei wären positive Nachrichten angebracht, nachdem die Aktie der ehemaligen Siemens-Tochter seit ihrem März-Hoch bei knapp 51 Euro inzwischen fast 30 Prozent an Wert eingebüßt hat. So lange die Zuwachsraten im Geschäft mit LED-Leuchten jedoch die starken Rückgänge im traditionellen Geschäft nicht abfedern können, wird es mit einer Erholungsrallye schwierig.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Inflation im Euroraum, Spaniens BIP, der Banken-Stresstest und QE in Europa. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Siemens, E.ON, Osram, RATIONAL, Alstom, Clariant, Erste Group, Mayr-Melnhof, OMV, Twitter, Barrick Gold.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Inflations-Debatte, die Lage in den USA, die Schwellenland-Krise, die aktuelle Marktlage und mögliche Interventionen der EZB. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf SAP, O2, Osram, TUI, Immofinanz, Rosenbauer, Google, IBM, American Express.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Arbeit der Fed und die Auswirkungen auf den Markt, das Bundesverfassungsgericht, die Prokon-Pleite. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Metro, Osram, Leoni, KUKA, Erste Group, Voestalpine, Société Generale, Mosaic.
Da sage noch einer, es lohnt sich nicht für Anleger, gleich zu Beginn auf Börsenneulinge zu setzen. Osram (WKN LED400) konnte dieses Vorurteil zuletzt in beeindruckender Weise widerlegen. Immerhin konnte der Wert des mittlerweile im MDAX gelisteten Papiers der ehemaligen Lichttochter von Siemens (WKN 723610) fast verdoppelt werden. Einerseits kommt Osram immer besser bei dem Konzernumbau voran, während gleichzeitig die Umstellung auf die so genannten LEDs immer mehr, wenn auch nicht schnell genug, in Schwung kommt.