Ohne jede Gegenwehr sackten die Wirecard-Papiere gestern unter die 150er-Marke zurück und bestätigen den Kursrutsch zu allem Überfluss heute früh mit weiteren Abgaben. Damit gerät der bis dato intakte Aufwärtstrend plötzlich wieder in Gefahr...
Der Werbeflächenvermarkter Ströer (WKN: 749399 / ISIN: DE0007493991) hat die Short-Attacken gut überstanden. Inzwischen notiert die Aktie ziemlich genau auf dem Niveau wie vor der Short-Attacke. Ob nun wieder im trüben gefischt werden soll?
Dank rückläufiger Corona-Ansteckungen und in Schwung kommender Impfprogramme zeigt sich das MDAX-Unternehmen Ströer noch optimistischer als zuletzt.
Gerade erst hatten wir Wirecard ein ordentliches Erholungspotenzial attestiert, da geht es für die Aktie auch schon wieder abwärts. Ein Update auf den Titel ist damit ebenso zwingend wie die Feststellung, dass der neuerliche Kursrutsch an die 120er-Marke die positiven Tendenzen nun fürs Erste wieder ausradiert hat.
In einem insgesamt ruhigen Gesamtmarkt sticht die Wirecard-Aktie mit einem Plus von 10 Prozent am Montag einmal mehr hervor. Was dahinter steckt und wie die Derivateanleger aktuell sich positionieren verrät Kemal Bagci im wöchentlichen Marktgespräch.
Selbst die Financial Times (FT) kann der Wirecard-Aktie derzeit scheinbar nichts anhaben.
Wirecard-Chef Markus Braun würde den angeblichen Bilanz-Skandal bei der Niederlassung in Singapur am liebsten endlich ad acta legen, doch eine neue Nachricht facht Spekulationen um den Zahlungsdienstleister erneut an.
Wer als Aktionär Ruhe und Beschaulichkeit sucht, der ist bei dem Werbeflächenvermarkter Ströer (WKN: 749399 / ISIN: DE0007493991) sicherlich nicht gut aufgehoben. Beispiel April 2016: Der Short-Seller Muddy Waters (trübe Wasser) nimmt sich Ströer an.
Während der deutsche Leitindex in dieser Woche rund 4% aufsatteln und dabei gleich mehrere Jahresbestmarken (aktuell: 12.029) markieren konnte, hängt die Wirecard-Aktie deutlich hinterher.
Wirecard ist wieder da - mit einem Tagesgewinn von 2,48% eroberten die Papiere gestern die 150er-Marke zurück und belegten souverän den ersten Platz unter den 30 DAX-Werten. Doch was ist der Ausbruch wirklich wert?
Der überraschende Rücktritt von Nikola-Gründer Trevor Milton gibt Hindenburg Research Rückenwind. Der Börsendienst erhob gegen Nikola im Vorfeld den Vorwurf, dass die Technologie des E-Fahrzeugentwicklers ein komplexer Betrug sei. Ist an den Anschuldigungen etwas dran?
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Wahl in Japan und der Erdrutschsieg für Abe(nomics), die Geldpolitik von Fed und EZB, die Probleme von Leerverkäufen sowie Bitcoins. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BASF, Commerzbank, Lufthansa, Fuchs Petrolub, GFT, Morphosys, Bawag, Gilead Sciences, Alphabet.
Der Ausgang des G20-Gipfels in Japan verlieh dem Gesamtmarkt am Montag Flügel, was auch der Wirecard-Aktie half. Allerdings hatte der DAX-Wert auch sonst Grund zur Freude.
"Ist der Ruf erst ruiniert...", frei nach diesem Motto starteten die Short-Seller am vergangenen Freitag die nächste Attacke gegen den Online-Zahlungsdienstleister. Dabei krachte die Wirecard-Aktie - die zuletzt eine beeindruckende Aufholjagd bis an bzw. über die 160er-Barriere absolvierte - zweistellig in die Tiefe und schlug an der wichtigen 130er-Haltelinie auf. Heute rüsten die Bullen zum Gegenschlag...
Die Wirecard-Aktie kommt einfach nicht zur Ruhe - beziehungsweise aus den Schlagzeilen! Auch in dieser Woche blieben die Erholungsversuche begrenzt, im Top reichte es bislang "nur" bis 114,30 Euro. Das war allerdings schon am Mittwoch, in der Folge drehten die Kurse wieder nach unten ab.