Eigentlich war es mit dem Kurssturz infolge von Finanzierungsproblemen Mitte Juni schon abzusehen. Aber erst jetzt hat Centrotherm Photovoltaics (WKN A0JMMN) Insolvenz beantragt. Konkret hat man Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens nach ESUG und im Zusammenhang damit die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Mit Hilfe dieser Verfahren soll der eingeschlagene Sanierungskurs konsequent fortgesetzt werden. Ob das gelingt? Die anderen Insolvenzen im Solarbereich lassen wenig Zuversicht aufkommen. Und auch für die verbliebenen Solarwerte im TecDAX, SolarWorld (WKN 510840) und SMA Solar (WKN A0DJ6J), geht es heute deutlich nach unten.
Auch am Dienstagmittag kommt der Deutsche Aktienindex (DAX) kaum von der Stelle. Viele Anleger warten erst einmal ab. Schließlich warten in dieser Woche noch einige Highlights im Zuge der Berichtssaison auf uns. Und dann ist da natürlich auch noch die nächste Fed-Sitzung.
Nach den Kursverlusten zu Wochenbeginn schießt der DAX am Mittwoch um mehr als 2 Prozent in die Höhe. Grund ist ein Bericht der „Financial Times“, wonach der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras das letzte Angebot der internationalen Geldgeber zur Griechenland-Rettung mit lediglich kleinen Änderungen akzeptieren würde. Während die Finanzmärkte nicht in Panik geraten sind, könnte eine Einigung im Schuldenstreit nun sogar den Impulsgeber für eine neuerliche Rekordjagd im DAX darstellen. Allerdings wären Anleger nach den jüngsten Turbulenzen erst einmal auch mit weniger zufrieden.
Nachdem die Jahresendrallye in den vergangenen Tagen ein wenig ins Stocken geraten war, scheinen sich Anleger am Donnerstagmittag auf die nahende Entscheidung der EZB in Sachen weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen zu freuen. Schließlich bescheren sie dem DAX Kurszuwächse von knapp 1 Prozent.
Das war's dann wohl mit Nullzinsen in den USA. Nach dem Oktober-Arbeitsmarktbericht der Regierung spricht einiges für die US-Zinswende zu Weihnachten. Am Montag versuchen DAX-Anleger noch genau herauszufinden, was das für die erhoffte Jahresendrallye im wichtigsten deutschen Börsenbarometer bedeutet, so dass sich die Kursbewegungen am Mittag in Grenzen halten.
Gestern Vormittag war die Euphorie im DAX noch sehr groß. Kein Wunder: Nach zähen Verhandlungen gab es zumindest irgendeine Art von Kompromiss im griechischen Schuldenstreit. Nun rätseln die Marktteilnehmer, was die Reformvorschläge der griechischen Regierung taugen. Zudem ist die Spannung vor dem nächsten Auftritt von Fed-Chefin Janet Yellen groß, so dass sich der DAX aus diesen Gründen am Dienstagmittag nur wenig bewegt zeigt und Anleger erst einmal abwarten.
Am Mittwochmittag geht der Ausverkauf im DAX weiter. Während das wichtigste deutsche Börsenbarometer mehr als 1 Prozent in die Tiefe rutscht und sich weiter von der 11.000er-Punkte-Marke entfernt, notieren alle 30 DAX-Werte im Minus. Dabei bleiben die chinesische Wirtschaft und die Achterbahnfahrt am dortigen Aktienmarkt vorerst das beherrschende Thema.