Aufgrund hoher, durch Einmaleffekte aufgeblähter Vorjahreswerte und wachsender Forschungsausgaben hat MorphoSys (WKN 663200) für das erste Quartal 2016 deutliche Umsatzrückgänge und hohe Verluste ausgewiesen. Allerdings schmerzte eine Enttäuschung in der gemeinsamen Forschung mit dem Schweizer Pharmariesen Novartis (WKN 904278) deutlich mehr.
Am gestrigen Donnerstag meldete sich Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) mit - aus Unternehmenssicht - guten Nachrichten. Und zwar verweist Evotec darauf, dass ein wissenschaftlicher Artikel mit „vielversprechenden Forschungsergebnisse(n) im Bereich Picornaviren“ veröffentlicht wurde.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Türkei-Wahl, die Folgen des Handelskriegs, die Methode von Warren Buffet, die Zukunft des DAX. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Heidelberger Druck, Morphosys, Alibaba, Hermès, Intel, Harley-Davidson.
Der Gasehersteller Linde (WKN: A2E4L7 / ISIN: DE000A2E4L75) fusioniert mit dem US-Konkurrenten Praxair. Gleichzeitig treibt Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) die Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto voran. Dies sind nur zwei Beispiele für die interessanten Aktivitäten am Markt für Fusionen und Übernahmen (englisch: Mergers & Acquisitions). Von diesen Aktivitäten können Anleger in besonderer Weise profitieren.
Die MorphoSys-Aktie (WKN 663200) scheint nun endgültig die Schwächephase hinter sich gelassen zu haben, die zwischenzeitlich unter anderem durch die Turbulenzen bei den großen US-Biotechnologiewerten verursacht wurde. Stattdessen nutzen die Anleger die vielversprechende Produkt-Pipeline des Konzerns und die etwas optimistischere Ergebnisprognose für 2014, um dem TecDAX-Wert zu Kursen zu verhelfen, die man seit der Jahrtausendwende nicht mehr gesehen hatte.
MorphoSys (WKN 663200) konnte sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckern. So ist es wenig überraschend, dass die im TecDAX gelistete Aktie des Biotech-Unternehmens nach einem Rückschlag in der gemeinsamen Alzheimer-Forschung mit dem Schweizer Pharmariesen Roche (WKN 855167) und nach dem Ende der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Vermarktung des Krebs-Antiköpers „MOR202“ mit dem US-Unternehmen Celgene in die Tiefe stürzte. Doch nun sollte langsam die Erholung einsetzen.
Lange Zeit hatten Investoren Zweifel, ob sich die hohen Forschungsausgaben bei MorphoSys (WKN: 663200 / ISIN: DE0006632003) rechnen würden. Ein Grund, warum die im TecDAX gelistete Aktie des Biotechnologieunternehmens schwächelte. Seit Jahresbeginn 2017 hat sich das Blatt jedoch gewendet.
Der Schweizer Pharmariese Novartis (WKN 904278) hatte nicht nur einen Rückschlag in der gemeinsamen Medikamentenforschung mit dem Biotechnologieunternehmen MorphoSys (WKN 663200) zu verkraften. Den Baslern machte zuletzt auch die Generika-Konkurrenz zu schaffen. Darüber hinaus musste man mit negativen Wechselkurseffekten fertig werden.
Angesichts hoher Investitionen in Forschung & Entwicklung hatte MorphoSys (WKN 663200) für das Geschäftsjahr 2015 einen operativen Verlust angekündigt. Anlegern hatte das wenig gefallen, nachdem das Biotechnologieunternehmen bereits zum Ende des vergangenen Jahres mit einem Rückschlag in der gemeinsamen Alzheimer-Forschung mit dem Schweizer Pharmariesen Roche (WKN 855167) für schlechte Anlegerstimmung gesorgt hatte. Doch langsam könnte sich das Blatt wenden.
Die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die für Ende Juli erwartete Leitzinssenkung der Fed haben den Märkten Auftrieb verliehen und dem DAX das ein oder andere Jahreshoch beschert. Umso größer war die Enttäuschung am Markt über gute Juni-US-Arbeitsmarktdaten. Schließlich bedeutet dies, dass eine Fed-Zinssenkung etwas unwahrscheinlicher wird.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der EZB, ein globales Wettbewerbsnetzwerk, sowie der Vormarsch der Roboter. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf ThyssenKrupp, Uniper, Nordex, Morphosys, Evotec, L'Oréal, Nvidia, Alibaba.
Im vergangenen Jahr lief es für die MorphoSys-Aktie (WKN: 663200 / ISIN: DE0006632003) lange Zeit ziemlich bescheiden. Allerdings konnte sich der Jahresendspurt dank einiger Forschungserfolge sehen lassen. Jetzt gibt es ganz neue Impulse.