Die Geldpolitik kümmert sich weiterhin um eine stabile Seitenlage an den Aktienmärkten: In den USA zerredet die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen mit viel Verbalerotik immer mehr und in Europa scheint die EZB bereits über den nächsten geldpolitischen Tabubruch nachzudenken.
Also gut in Szene setzen kann sich Polit-Europa unbedingt: Das Trio MHR (Merkel, Hollande, Renzi) traf sich kürzlich auf der italienischen Sonneninsel Ventotene, um nach Brexit und mit Blick auf Flüchtlingskrise und Terrorgefahr, aber auch Konjunktur- und Bankenkrise mit viel Schmackes einen Neustart der EU zu propagieren.
Durch die Bank weg gute Einkaufsmanagerindizes für Europa haben den Rutsch des Deutschen Aktienindex von gestern schnell vergessen gemacht. Einige Anleger freunden sich auch langsam mit dem Gedanken an, dass auf eine Phase der geldpolitischen Notfallmaßnahmen und Instabilität eine Phase des Wachstums folgen könnte, wenngleich dieses auf einem noch tiefen Niveau verharrt.