Nach dem großen Kurssturz im August dachte so mancher, dass das schlimmste vorbei ist. Doch schlimmer als ein Absturz sind eigentlich nur richtungslose, politische Börsen. Im DAX ging es im Sommer von über 7.000 Punkten rasch bis auf 5.500 Zählern nach unten - eine Korrektur, die in der Geschwindigkeit zwar selten, aber in der Höhe durchaus angemessen war. Seither schauen die Anleger aber nur noch auf die große bzw. kleingeistige Politik. Euro-Krise, Schuldenkrise, Banken-Krise. Von einer Krise in die nächste. Zwar sollte man die Krisen nicht unterschätzen, aber eben auch nicht als das Ende der Welt abtun. Ein DAX der seit Wochen nur im politischen Saft vor sich hin schmort, geht selbst dem gutmütigsten Anleger auf die Nerven.